In zahlreichen Briefkästen landet in den nächsten Tagen Post vom Bundeskriminalamt. Ist das eine neue Betrugsmasche? Was steckt dahinter?
Post vom Bundeskriminalamt (BKA) scheint auf den ersten Blick nichts Gutes zu verheißen. Außer in den kommenden Tagen. Denn bei den Briefen handelt es sich überwiegend weder um eine Betrugsmasche noch um eine Zeugenaussage oder eine Straftat, die Sie womöglich begangen haben. Bei diesem Brief geht es um eine Umfrage.
Sie läuft unter dem Namen „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2024 (SKiD 2024)“. Die Umfrage führt das BKA in Zusammenarbeit mit den Polizeien der Bundesländer durch; sie soll Aufschluss über das Sicherheitsempfinden in der Bevölkerung geben. Das heißt, BKA und Polizei möchten beispielsweise herausfinden, wie viele oder wie große Sorgen sich die Teilnehmer in Bezug auf Kriminalität und Sicherheit im eigenen Land machen. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse zur Verbesserung der Sicherheitslage in Deutschland beitragen, wie das BKA mitteilt.
Insgesamt sollen etwa 186.000 Bürger angeschrieben werden, die das 16. Lebensjahr vollendet haben.
Post vom BKA? Das ist jetzt zu tun
Wenn Sie den Brief erhalten, füllen Sie bitte das beiliegende Formular aus und senden Sie es an die auf dem Rückumschlag angegebene Adresse. Für Sie entstehen durch das Ausfüllen keine Pflichten oder Kosten. Der Rückversand ist für Sie kostenlos.
Ihre Daten werden vertraulich behandelt – sowohl vom BKA als auch vom Erhebungsinstitut infas. „Ihr Name und Ihre Adresse werden nicht an das BKA weitergeleitet“, erklärt das BKA. Darüber hinaus würden die Angaben aus der Befragung anonymisiert, um Rückschlüsse auf die Teilnehmer zu verhindern, versichert das Amt.
Muss ich an der Befragung teilnehmen?
Nein. Die Teilnahme ist freiwillig. Wenn Sie nicht an der Befragung teilnehmen möchten, ignorieren Sie einfach das erste Anschreiben sowie das Erinnerungsschreiben, das Sie kurze Zeit später erhalten werden. Die Nichtteilnahme hat für Sie keine Konsequenzen.
Wieso wurde ich für die Studie ausgewählt?
Laut BKA erfolgte die Auswahl der Teilnehmer zufällig. Die Daten beruhen dabei auf den Einwohnermelderegistern der Städte und Gemeinden. Die Zufallsauswahl sei wichtig, so das Amt, um ein aussagekräftiges Ergebnis der Bevölkerung zu erhalten.
Die erste Erhebungswelle fand im Jahr 2020 statt. Nun, vier Jahre später, erfolgt die Fortsetzung.