Stadt gibt vorläufige Bilanz zu Weiberfastnacht bekannt
Aktualisiert am 08.02.2024 – 17:55 UhrLesedauer: 9 Min.
Mit Weiberfastnacht beginnt offiziell der Straßenkarneval in Köln. Alle Infos rund um die fünfte Jahreszeit im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Vorläufige Bilanz der Stadt
17.45 Uhr: Die Stadt Köln hat am Nachmittag die erste Bilanz zu Weiberfastnacht bekannt gegeben. Demnach kam es seit dem Morgen zu 345 Einsätzen des Regelrettungsdienstes. Im Vorjahr lag die Zahl zum Vergleich bei 250 Einsätzen.
Insgesamt wurden außerdem 30 hilflose betrunkene Personen im Zülpicher Viertel den Sanitätsdiensten übergeben, in der Altstadt waren es drei. Im vergangenen Jahr waren es 25 im Kwartier Latäng und eine Person in der Altstadt.
Auch wurden trotz diverser mobiler Toiletten wieder einige Wildpinkler im Stadtgebiet erwischt. Während es im vergangenen Jahr 89 im Zülpicher Viertel und 19 in der Altstadt waren, lag die Zahl in diesem Jahr bei 72 Wildpinklern im Zülpicher Viertel und sechs in der Altstadt.
Kölner Polizeipräsident: „Nur eine Festnahme“
15.22 Uhr: Nach Angaben des Kölner Polizeipräsidenten, Johannes Hermanns, sei der diesjährige Auftakt des Straßenkarnevals kein Vergleich zu den Jahren davor. „Es war bisher total ruhig. Wir hatten am gesamten Tag nur eine Festnahme und nur ganz wenige Anzeigen. Aus polizeilicher Sicht eine völlig entspannte Lage“, erklärte er dem „WDR“.
Markus Vogt von Gastro Kwartier Latäng e.V. „überrascht“
14.43 Uhr: Markus Vogt betreibt zwei Kneipen im Zülpicher Viertel. Der Wirt ist überrascht, welche Auswirkungen das Wetter auf das diesjährige Karnevalstreiben hat: „Der Regen hat, mindestens 60-70 Prozent des Zulaufs getötet. Die Uniwiese ist leer und der Zülpicher Platz nur halb voll. Auch die Bühne am Hohenstaufenring ist nur sehr mäßig besucht“.
Kioskbesitzer: „Wir verkaufen weniger als sonst“
14.35 Uhr: Das schlechte Wetter hat nicht nur den Jecken ein Strich durch die Rechnung gemacht, auch die Kioskbesitzer verkaufen weniger als sonst. Pablo Dege betreibt ein Kiosk am Brüsseler Platz und erklärt: „Ich verkaufe weniger als sonst. Wenn der Regen mal etwas nachlässt, kommt ein Schwung Leute rein, nach 30 Minuten aber wird es dann wieder weniger“.
Polizei berichtet von „ruhiger Lage“
14.17 Uhr: Die Zahl der Polizeieinsätze hält sich bisher in Grenzen. Wie die Polizei t-online bestätigte, sei der Tag bisher sehr ruhig verlaufen. Dennoch sei es für eine abschließende Bilanz noch zu früh: „Mit voranschreitender Zeit steigt bei vielen der Alkoholpegel und auch die Gewaltbereitschaft“, so ein Sprecher.
Beliebte Partymeile unter Wasser
12.32 Uhr: Das Wetter hat viele Jecken in diesem Jahr vom Feiern auf der Straße abgehalten. Die Zülpicher Straße versinkt gegen Mittag im Regen, noch sind die Zugänge geöffnet und die Ausweichfläche auf der Uniwiese verhältnismäßig leer. Zum Vergleich: Am 11.11.23 war der Zugang zur beliebten Partymeile bereits um 9.30 Uhr gesperrt. Auch im Belgischen Viertel ist es sehr leer.
„Kein Kölsch für Nazis“: Wenig Beteiligung an der Aktion
12.18 Uhr: Das Bündnis „Donnern gegen Rechts“ hatte vor Karneval dazu aufgerufen, um 12.05 Uhr den Song „Kein Kölsch für Nazis“ als Zeichen gegen rechts zu spielen. In der Altstadt, auf der Zülpicher Straße und auch auf dem Alternativ-Event am Ring stieß diese Aktion allerdings auf wenig Beteiligung.