Die Sanierung der Kölner Oper verzögert sich weiter. Ob das Gebäude bis zum angestrebten Fertigstellungstermin im Juni 2024 für Publikum öffnet, bleibt ungewiss.
Die Sanierung der Kölner Bühnen dauert weiterhin an und macht nur schleppende Fortschritte. Nach Angaben der Stadt ist der Bau nicht so weit fortgeschritten wie geplant, obwohl ein „Meilenstein“ erreicht wurde: die Fertigstellung der Rauchschutzdruckanlagen. Jedoch konnten im Januar insgesamt nur geringe Fortschritte verzeichnet werden.
Ein Hauptgrund für den langsamen Baufortschritt ist laut Stadt die zeitaufwendige Koordination zwischen den beteiligten Firmen und Gewerken. Insbesondere bei den Elektroarbeiten hat sich Verzug ergeben. Der Technische Betriebsleiter Bernd Streitberger betonte die Notwendigkeit, diesen aufzuholen, um das Terminziel zu erreichen.
Trotz der Verzögerungen hält die Stadt am geplanten Fertigstellungstermin fest: Der 28. Juni 2024 bleibt das angestrebte Datum. Wann allerdings Oper und Schauspiel im sanierten Gebäude wieder für Publikum öffnen können, bleibt ungewiss.
Baukosten bei wohl über 700 Milliarden Euro
Ursprünglich sollte die Kölner Oper bereits 2015 wiedereröffnen. Die Baukosten liegen mittlerweile weit über dem ursprünglich geplanten Budget: Statt der anfänglich kalkulierten 250 Millionen Euro werden nun mehr als 700 Millionen Euro prognostiziert.
Bis zur Fertigstellung residieren Oper und Schauspiel in Interimsspielstätten, dem Depot und dem Staatenhaus, wo auch die Spielzeit 2024/25 beginnen wird. Dies gab Stefan Charles, Beigeordneter für Kunst und Kultur, bekannt. Diese Entscheidung wurde aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf der Baustelle und deren Auswirkungen auf die Umzugspläne getroffen.