Ein simples Vergehen dürfte den Fahrer eines „Koks-Taxis“ in Hamburg nun teuer zu stehen kommen. Wie die Beamten dem Mann auf die Schliche kamen.
Jeder Fahrschüler weiß: Parken am Taxistand, das ist nicht erlaubt und gibt ein Bußgeld. Den mutmaßlichen Fahrer eines „Koks-Taxi“, den die Polizei im Schanzenviertel am Mittwochabend eben aber genau dort antraf, erwartet nun jedoch wohl eine höhere Strafe als ein simples Bußgeld von 50 Euro.
Wie ein Reporter vor Ort und das „Abendblatt“ berichten, war Zivilfahnder der Fahrer des kleinen Peugeots an dem Taxistand aufgefallen. Kurz darauf durchsuchten sie mit Beamten der Schutzpolizei den Wagen und fanden zahlreiche Einkaufstüten in dem Auto, in dem eine größere Menge an Drogen und auch Bargeld gefunden wurde.
Laut dem Reporter dürfte ein zusätzlicher Fund in dem Wagen dem nun festgenommenen Mann weitere Sorgen bereiten: Denn auf dem Beifahrersitz fanden die Ermittler ein entsperrtes Smartphone, dessen Navigationsverlauf womöglich bei der Suche nach den Kontakten des mutmaßlichen Dealers helfen wird.
Als „Koks-Taxi“ werden im Volksmund gerne Fahrzeuge bezeichnet, mit denen Dealern in einer Art illegalem Lieferservice ihre Kunden mit Drogen versorgen. Trotz des Namens haben sie keine Halteerlaubnis am Taxistand.