Düsseldorf Keine der großen Volkswirtschaften treffen die Folgen des Ukraine-Krieges so hart wie die deutsche. Aber was bedeutet das konkret? Wie werden sich die Lieferketten verändern? Und vor allem: Wie richtet sich ein so bedeutender Logistikkonzern wie die Deutsche Put up DHL Group darauf ein? Das diskutiert Chefredakteur Sebastian Matthes im Podcast Handelsblatt Disrupt mit Frank Appel, dem CEO der Deutschen Put up.
Wenn sich Deutschland von der Welt entkoppele, „dann hat das sicherlich sehr unfavorable Auswirkungen auf die Demokratie“, sagt Appel mit Blick auf die Folgen des Ukraine-Krieges. Vielmehr „müssen wir besser sein als alle anderen“. Damit meint er, dass Deutschland noch attraktiver für ausländische Talente werden sollte sowie Infrastruktur und Digitalisierung weiterentwickeln müsse. „Wir waren zu selbstzufrieden mit dem, was wir erreicht haben“, sagt er.
Deshalb solle Deutschland als Reaktion auf den Ukraine-Krieg nicht nur die Verteidigungsausgaben erhöhen, sondern auch Unternehmertum fördern, Fachkräfte nach Deutschland holen und es Menschen aus dem Ausland erleichtern, Arbeit zu finden. „In letzter Konsequenz, wenn Russland die Ukraine besetzt, heißt das, dass wir neue Arbeitskräfte – auch intestine ausgebildete Arbeitskräfte – bekommen“, sagt er.
Appel spricht auch über einbrechende Lieferketten und den Ausbau des Lagergeschäfts Provide Chain. Digitalisierung spiele dabei eine zentrale Rolle. Die Put up setze Roboter ein, „die mit Menschen zusammenarbeiten“, sagt er. „Das führt natürlich zu Effizienzgewinnen.“
High-Jobs des Tages
Jetzt die besten Jobs finden und
per E-Mail benachrichtigt werden.
Das Gespräch geht weit über die geopolitischen Verwerfungen infolge des Ukraine-Krieges hinaus. Appel erklärt auch, was sein größter Fehler als Supervisor conflict, wie er sich als Führungspersönlichkeit verändert hat und worauf er sich nach dem Ende seiner Amtszeit als CEO freut. Denn ab 2023 wird er den Vorstandsvorsitz an Tobias Meyer übergeben. „Es ist jetzt der richtige Zeitpunkt“, sagt Appel. „15 Jahre sind lange genug.“
Haben Sie Fragen, Kritik oder Anregungen? Dann treten Sie unserer Handelsblatt Disrupt LinkedIn-Gruppe bei und schreiben Sie uns.
Mehr: Die vorherige Folge von Handelsblatt Disrupt finden Sie hier.