WhatsApp-Nutzer können Profilfotos anderer Anwender nicht speichern. Jetzt verhindert der Dienst eine Möglichkeit, die Funktion zu umgehen.
Vor einigen Jahren hatte WhatsApp die Option entfernt, dass Nutzer die Profilbilder anderer Anwender herunterladen und speichern können. Jetzt gehen die Entwickler noch einen Schritt weiter. Wie das Portal „WABetainfo“ berichtet, testet das Unternehmen derzeit eine Funktion, Screenshots – also Bildschirmaufnahmen – von Profilbildern zu unterbinden.
Nach der Installation der neuen Betaversion für Android (2.24.4.25) sei es nicht mehr möglich, Screenshots von Profilfotos zu machen, heißt es. Bei dem Versuch, eine Bildschirmaufnahme mit dem fremden Profilbild zu machen, erscheine ein Hinweis: „Can’t take a screenshot due to app restrictions“ – ein Screenshot ist aufgrund von App-Einschränkungen nicht möglich.
Identitätsdiebstahl mit fremden Profilbildern
Mit der Funktion wolle WhatsApp das „unbefugte Teilen von Profilfotos verhindern“ und die Privatsphäre seiner Nutzer schützen, schreibt „WABetainfo“. Es seien Fälle bekannt, bei denen fremde Profilbilder für kriminelle Zwecke genutzt wurden. Zum Beispiel, um Nutzer zu belästigen oder Identitätsdiebstahl zu betreiben.
Eine Garantie, dass die Funktion im kommenden offiziellen Update für WhatsApp zur Verfügung steht, gibt es nicht. Da Funktionen aus den Betaversionen von WhatsApp normalerweise übernommen werden, ist es aber wahrscheinlich, dass die Funktion in den kommenden Wochen für alle Nutzer bereitgestellt wird. Ob die Option auch für iOS-Anwender kommt, ist nicht bekannt.
Seit Jahren ist WhatsApp der beliebteste Messenger hierzulande. Es gibt keine Werbung, die App ist statt an ein Profil an die Telefonnummer des Nutzers gebunden. Nachrichten sind mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, was dafür sorgt, dass sie nur auf den Geräten der beteiligten Nutzer im Klartext sichtbar sind, aber nicht für den Dienst. Regelmäßig bringen die WhatsApp-Entwickler neuen Funktionen heraus.