Um im Ernstfall richtig helfen zu können, sollte der Verbandkasten in Ihrem Auto mit allen wichtigen Utensilien gefüllt sein. Hier lesen Sie, was drin sein muss.
Um im Falle eines Unfalls wirksam Erste Hilfe leisten zu können, ist es wichtig, dass Ihr Verbandkasten komplett bestückt ist. Achten Sie daher beim Kauf darauf, dass er der DIN-Norm 13164 entspricht, die 2022 zuletzt angepasst und um die Pflicht zum Mitführen von zwei Masken ergänzt wurde. Das muss laut der Norm enthalten sein:
- 1 Heftpflaster, DIN 13019-A, 5 m x 2,5 cm
- 4 Wundschnellverbände, DIN 13019-E, 10 cm x 6 cm
- 2 Verbandpäckchen, DIN 13151-M
- 1 Verbandpäckchen, DIN 13151-G
- 1 Verbandpäckchen, DIN 13151-K
- 1 Verbandtuch, DIN 13152-A, 60 cm x 80 cm
- 6 Kompressen, 10 cm x 10 cm
- 2 Fixierbinden, DIN 61634-FB-6
- 3 Fixierbinden, DIN 61634-FB-8
- 1 Dreiecktuch, DIN 13 168-D
- 1 Rettungsdecke, 210 x 160cm
- 1 Erste-Hilfe-Schere, DIN 58279-A 145
- 4 Einmalhandschuhe, DIN EN 455
- 1 Erste-Hilfe-Broschüre
- 2 Feuchttücher zur Hautreinigung
- 1 14-teiliges Fertigpflasterset
- 1 Verbandkastenschere DIN 58279 – A 145
- 2 medizinische Mund-Nase-Bedeckungen mind. Typ 1, nach DIN EN 14683 (neu seit Februar 2023)
Sobald Sie ein Teil aus dem Verbandkasten verwendet haben, sollten Sie es schnellstmöglich nachfüllen. Die einzelnen Bestandteile erhalten Sie allesamt in der Apotheke. Einen neuen Verbandkasten brauchen Sie also nicht zu kaufen.
Der Verbandkasten in Ihrem Kfz wird in Verkehrskontrollen für gewöhnlich nicht auf Vollständigkeit geprüft. Dennoch sollte er immer komplett sein, damit Sie bei einem Unfall als Ersthelfer alles zur Hand haben.
Diese Teile sollten regelmäßig getauscht werden
Im Verbandkasten haben einige Bestandteile ein eigenes Verfallsdatum aufgedruckt und müssen aufgrund der begrenzten Haltbarkeit regelmäßig ausgetauscht werden. Das gilt für steriles Verbandszeug, also Verbandpäckchen, Kompressen, Verbandtücher, Pflaster und Feuchttücher. Diese austauschpflichtigen Bestandteile erhalten Sie im Handel als komplettes Nachfüllset.