Bei einem Treffen am Sonntag in Frankreich treffen sich Geheimdienstchefs der USA, Israels und Ägyptens sowie der Premierminister Katars für weitere Verhandlungen.
Laut zwei hochrangigen US-Verhandlungsführern machen die Verhandlungsführer Fortschritte bei einer möglichen Vereinbarung, wonach Israel seine Militäroperationen gegen die Hamas in Gaza für zwei Monate aussetzen würde, als Gegenleistung für die Freilassung von mehr als 100 Geiseln, die bei dem Angriff auf Israel am 7. Oktober gefangen genommen wurden Beamte.
Die Beamten, die anonym bleiben wollten, um die sensiblen Verhandlungen zu besprechen, sagten am Samstag, dass die neuen Bedingungen des noch zu besiegelnden Abkommens in zwei Phasen umgesetzt würden.
In der ersten Phase würden die Kämpfe eingestellt, um die Freilassung der verbleibenden Frauen, älteren und verwundeten Geiseln durch die Hamas zu ermöglichen.
Israel und Hamas würden dann versuchen, in den ersten 30 Tagen der Pause Einzelheiten für eine zweite Phase auszuarbeiten, in der israelische Soldaten und Zivilisten freigelassen würden. Das sich abzeichnende Abkommen sieht außerdem vor, dass Israel mehr humanitäre Hilfe für den Gazastreifen zulassen muss.
Obwohl das vorgeschlagene Abkommen den Krieg nicht beenden würde, sind US-Beamte zuversichtlich, dass ein solches Abkommen den Grundstein für eine dauerhafte Lösung des Konflikts legen könnte.
Die New York Times berichtete am Samstag erstmals, dass es Fortschritte bei der Einigung über eine Kampfpause im Tausch gegen die verbliebenen Geiseln gegeben habe.
CIA-Direktor Bill Burns wird voraussichtlich die Konturen des sich abzeichnenden Abkommens besprechen, wenn er sich am Sonntag in Frankreich mit David Barnea, dem Chef des israelischen Geheimdienstes Mossad, dem katarischen Premierminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani und dem ägyptischen Geheimdienstchef Abbas Kamel zu Gesprächen trifft Im Mittelpunkt standen die Geiselverhandlungen, so drei Personen, die mit dem geplanten Treffen vertraut waren und nicht befugt waren, sich öffentlich zu äußern.
Präsident Joe Biden sprach am Freitag telefonisch mit dem ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah el-Sissi und dem regierenden Emir von Katar, Scheich Tamim Bin Hamad Al-Thani. Bei den Gesprächen mit beiden Anführern ging es vor allem um die Geiselnahme.