Deutschland ist das beliebteste nicht englischsprachige Gastland internationaler Studierender. Etwa jeder Zehnte der rund drei Millionen Studierenden in Deutschland kommt aus dem Ausland. Im Deutschen oft kurz „Unis“ genannt, sind Universitäten in Deutschland wegen ihrer vorbildlichen Forschung, exzellenten Lehre und engen Verflechtung mit der Wirtschaft beliebt. Dies stellt sicher, dass Studierende wertvolle praktische Erfahrungen sammeln und Absolventen dabei helfen, schnell einen guten Job zu finden.
Welche deutschen Universitäten werden am besten bewertet?
Die aktuellen Spitzenreiter im jährlichen internationalen Ranking von Times Higher Education (THE) sind: Technische Universität München (TUM, 30.), Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU, 38.), Humboldt-Universität zu Berlin (HU, 87.). ) und der RWTH Aachen (90.). Sie alle werden im Rahmen der Exzellenzstrategie, also im Bereich der Spitzenforschung, gefördert.
Welche Arten von Universitäten gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es 422 Universitäten, darunter eine Reihe unterschiedlicher Typen: Neben den regulären Universitäten gibt es Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW und Fachhochschulen (FH), Kunst- und Musikhochschulen) und Berufsakademien. Zu den Hochschulen zählen Universitäten und die HAW.
Reguläre Universitäten vermitteln in erster Linie theoretisches Wissen und legen großen Wert auf Forschung, während Fachhochschulen eher auf die praktische Ausbildung in Bereichen wie Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften oder Sozialwissenschaften ausgerichtet sind. Kunst- und Musikhochschulen bieten Fächer wie Musik, Architektur, Kunst und Design an. Berufsakademien bieten duale Studiengänge an, bei denen die Studierenden eine bestimmte Zeit in einem Unternehmen verbringen, obwohl diese Art von Studiengang auch an zahlreichen Universitäten und der HAW angeboten wird.
Wie viel kostet ein Studium in Deutschland?
60 Prozent der Universitäten in Deutschland werden vom Staat finanziert. Diese werden auch „öffentliche“ Universitäten genannt und erheben keine Studiengebühren. Baden-Württemberg ist das einzige Bundesland in Deutschland, in dem internationale Studierende 1.500 Euro pro Semester zahlen müssen. Rund 30 Prozent der deutschen Hochschulen sind staatlich anerkannte, aber privat geführte Hochschulen, die meisten davon sind HAW. Einige von ihnen verlangen hohe Studiengebühren. Studierende müssen damit rechnen, monatlich zwischen 800 und 1.200 Euro für den Lebensunterhalt auszugeben.