Über Weihnachten feil der Kühlschrank aus: Daraus entstand für das Karolina-Institut ein Millionenschaden. Eine Cyberattacke kann bisher nicht ausgeschlossen werden.
Ein Schaden von schätzungsweise sechs Milliarden isländischen Kronen (umgerechnet rund 40,5 Millionen Euro) sind im Karolínska-Institut in Stockholm entstanden. Auslöser hierfür war ein ausgefallener Kühlschrank. Über Weihnachten stellte der Hochleistungskühlschrank seine Dienste ein, wie die isländische Nachrichtenagentur RÚV schreibt. Bisher ist die Ursache noch nicht geklärt.
In dem Schrank waren der Proben von verschiedenen Institutionen – sie waren über Jahrzehnte gesammelt worden. Die Temperatur im Kühlschrank lag bei minus 190 Grad und wurde unter anderem mit flüssigem Stickstoff aufrechterhalten.
Ausfall erst Tage später bemerkt
Laut Eva Hellström Lindberg, Professorin am Karolínska-Institutet, gab es ein Problem beim Einfüllen des flüssigen Stickstoffs, wie das isländische „Aftonbladet“ schreibt. Der Zeitpunkt sei denkbar ungünstig gewesen, den die meisten Mitarbeitenden sollen sich bereits im Weihnachtsurlaub befunden haben, wie es weiter heißt. Erst nach fünf Tagen sei der Ausfall bemerkt worden.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Hacker für den Ausfall verantwortlich sind, das Karolínska-Institut war in der Vergangenheit bereits Ziel von Computerangriffen, heißt es von der ermittelnden Polizeibehörde.