Der einstige Star der Browsergame-Branche hat sich spätestens im weltweiten Lockdown und dem damit verbundenen Spiele-Increase wieder in die erste Reihe gezockt.
(Foto: AP)
Düsseldorf Der Writer des Videospiel-Bestsellers „Grand Theft Auto“, Take Two Interactive, übernimmt den Spieleanbieter Zynga. Bei dem Deal werde der Macher von Browsergames wie der „Farmville“-Reihe mit mehr als zwölf Milliarden Greenback bewertet, teilte der US-Konzern am Montag mit. Das ist deutlich mehr als nach dem IPO 2011, als am Jahresende rund neun Milliarden Greenback Börsenwert zu Buche standen.
Die ausstehenden Zynga-Aktien würden für 9,86 Greenback je Papier erworben. Das entspricht einem Plus von mehr als 64 Prozent zum letzten Schlusskurs. Vorbörslich legten die Zynga-Aktien an der Wall Road mehr als 40 Prozent auf 8,89 Greenback zu. Die Übernahme solle bis Ende Juni abgeschlossen sein. Zynga selbst verdient vor allem mit Verkäufen innerhalb ihrer Spiele Geld: Die Spieletitel selbst sind für Nutzer kostenfrei, Zusatzinhalte oder Spielressourcen können käuflich erworben werden.
Nach der Hype-Part um den Börsengang rutschte der Spieleanbieter, der eng mit Fb zusammenarbeitete, Mitte der 2010er-Jahre in eine Umsatzkrise. Dem Unternehmen wurde vorgeworfen, die Umstellung auf Mobilgeräte und den Abschied von der Flash-Plattform verpasst zu haben.
2020 vermeldete das Unternehmen einen Umsatz von 1,97 Milliarden Greenback, bei einem operativen Verlust von rund 370 Millionen Greenback. Die Spiele des Konzerns aus San Francisco verzeichnen nach eigenen Angaben monatlich etwa 134 Millionen Spieler. Der weltweite Lockdown und die Suche nach Zeitvertreib haben insgesamt für deutlich mehr Nutzerwachstum bei Mobilspieleanbietern geführt.
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Davon profitierte auch Zynga, bei dem nach vergangenen Kündigungswellen inzwischen wieder mehr als 2200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Zudem spekuliert der Softwarehersteller darauf, aufgrund der engen Zusammenarbeit mit Fb in der Vergangenheit auch am Increase um das Metaverse-Projekt des Social-Media-Pioniers teilzuhaben.
Take Two wiederum ist im S&P 500 gelistet und zählt damit zu den wirtschaftsstärksten US-Börsenunternehmen. Der Konzern vertreibt zu einem großen Teil in zum Unternehmen gehörenden Studios entwickelte Spiele und wächst seit geraumer Zeit stetig über Zukäufe. Der Kaufbetrag wird in Money und Aktien beglichen. Neben der „GTA“-Reihe zählt die Basketball-Simulation „NBA2K“ zu den wertvollsten Marken von Take Two.
Mit Materials von Reuters
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