Der FC Bayern verliert in Bochum zum dritten Mal in Folge. Eine Szene kurz vor Abpfiff sorgte mal für Wirbel. Protagonist war mal wieder Leroy Sané.
Die Niederlage beim VfL Bochum (2:3) kommt für den FC Bayern einem neuen Tiefpunkt gleich. Die Münchner haben damit ihre letzten drei Pflichtspiele verloren. In der Liga hagelte es in den vergangenen zwei Partien satte sechs Gegentore. Tabellenführer Leverkusen ist dem Rekordmeister auf acht Punkte enteilt. Es droht eine titellose Saison.
Bayern-Star Leon Goretzka rang nach dem Abpfiff nach Worten, sprach von einem „Horrorfilm, der irgendwie nicht aufhört“. Doch er lobte auch die Einstellung des Teams: „Ich glaube, am Ende haben wir noch alles versucht“, so der 29-Jährige über die Bayern, die nach dem Platzverweis von Upamecano letztlich in Unterzahl spielten. „Da kann man uns eigentlich keinen Vorwurf machen, mit einem Mann weniger.“
Sané fehlt die Laufbereitschaft
Ob Goretzka auch eine Szene aus der Nachspielzeit noch in Erinnerung hatte, dürfte angesichts dieser Aussagen bezweifelt werden. Denn dort kam es zu einer Situation, in der man einem Bayern-Spieler durchaus mangelnde Leistungsbereitschaft unterstellen könnte.
Bochums Stöger spielte bei einem VfL-Angriff den Ball an Leroy Sané vorbei und damit Mitspieler Kwarteng an. Dann sprintete er die Außenlinie lang, um einen möglichen Rückpass zu empfangen. Sané drehte sich wiederum nur lustlos um, trabte lediglich im Schneckentempo hinterher und half nicht beim Verteidigen. Dadurch entstand eine gute Bochumer Abschlusschance.
Im Netz kommentierten Nutzer die Szene höhnisch. „Wie Sané einfach stehen bleibt“, schrieb ein User auf der Plattform X. Ein weiterer kommentierte Sanés fehlende Laufbereitschaft mit: „Der war nicht platt, der hatte einfach nur keinen Bock…“.
Fakt ist: Während Bochums Stöger über die volle Spielzeit zum Einsatz kam, war der leicht angeschlagene Sané erst nach über einer Stunde eingewechselt worden. Das sorgte im Netz wohl für den Ärger über dessen Verhalten in besagter Situation.