Der Nationalspieler wurde zuletzt auf die Rechtsverteidigerposition versetzt. Nun könnte es gezwungenermaßen eine Rolle rückwärts geben.
Joshua Kimmich wusste in den letzten Monaten im defensiven Mittelfeld nicht mehr zu überzeugen. Bayern-Trainer Thomas Tuchel reagierte und stellte ihn in den vergangenen drei Spielen gegen Leipzig, Freiburg und Lazio Rom als Rechtsverteidiger auf.
Dort hatte Kimmich bereits zu Beginn seiner Karriere erfolgreich agiert. Auch diesmal zahlte sich diese Maßnahme aus Bayern-Sicht aus. Der Nationalspieler wusste bis auf das Freiburg-Spiel (2:2) in seiner „neuen alten“ Rolle zu überzeugen.
Pavlović fehlt gesperrt
Auf der Sechser-Position setzte Tuchel daher in diesen Spielen auf Leon Goretzka und Aleksandar Pavlović. Nun ist Münchens Trainer aber zu einer Umstellung gezwungen. Denn Pavlović handelte sich vergangene Woche beim SC Freiburg seine fünfte Gelbe Karte ein. Er fehlt somit am Samstag im Heimspiel des Rekordmeisters gegen den FSV Mainz (15.30 Uhr im t-online-Liveticker).
Das könnte Tuchel nun zu einer Rolle rückwärts veranlassen. Zieht er Kimmich wieder auf dessen angestammte Lieblingsposition in die Zentrale? Es ist zumindest eine Option, über die Tuchel nachdenken muss. Aber nicht die Einzige. Als Alternativen für die Position im defensiven Mittelfeld hätte der im Sommer scheidende Coach noch Raphaël Guerreiro und Konrad Laimer zur Verfügung.
Fest steht: Die nähere Zukunft Kimmichs liegt in der Rolle des Außenverteidigers. Auch Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte angekündigt, dass der 29-Jährige in der Nationalmannschaft künftig rechts hinten auflaufen werde. Möglich aber, dass Kimmich bei den Bayern kurzfristig noch einmal im Mittelfeld aushelfen muss.