Zahlungsfähigkeit
Wenn man die Leistungsfähigkeit einzelner Personen anhand ihres Einkommens misst, heißt das in erster Linie, dass Menschen mit gleichem Einkommen gleich viel Steuern zahlen. Einkommensunterschiede führen dann zu Unterschieden in der Höhe der Einkommensteuer. Dementsprechend zahlen Geringverdiener wenig Steuern, während Besserverdiener höher besteuert werden.
Einzelpersonen zahlen nur dann Steuern, wenn sie dazu in der Lage sind. Deshalb wird das Existenzminimum nicht besteuert – Steuern zahlen Sie erst, wenn Sie mehr als 9.168 Euro im Jahr verdienen. Auch die Besteuerung des Existenzminimums für Kinder ist nicht zulässig. Der Staat gewährt Eltern somit eine jährliche Steuergutschrift von 7.620 Euro pro Kind.
Gerechtigkeit
Der Gleichheitsgrundsatz bedeutet, dass Steuerzahler erkennen können sollten, dass die Art und Höhe der von ihnen gezahlten Steuern gerecht sind. Bestenfalls führt dies dazu, dass sie ihre Steuern akzeptieren und zahlen.
Transparenz
Jeder sollte in der Lage sein, Steuergesetze, -vorschriften und -verwaltung zu verstehen.
Einkommensteuer für (fast) alle
Jeder, der in Deutschland Geld verdient, muss einen Teil seines Verdienstes über 9.168 Euro pro Jahr an den Staat abführen. Dadurch wird sichergestellt, dass jeder seinen Anteil an die Gemeinschaft zahlt. Arbeitnehmer müssen ebenso wie Rentner oder Selbstständige Einkommensteuer zahlen.
Unterschiedliche Steuersätze
Ein „linear progressiver Tarif“ garantiert, dass die Einkommensteuer entsprechend der Zahlungsfähigkeit der Menschen berechnet wird. Das bedeutet, dass die verschiedenen Stufen der Steuerskala unterschiedliche Steuersätze haben: Je höher das Einkommen einer Person ist, desto höher ist der prozentuale Steueranteil, den sie zahlen.
Brutto- und Nettolohn
Regelmäßige Steuerzahlungen werden vom Lohn der Arbeitnehmer abgezogen und auf der Lohnabrechnung vermerkt; Bei diesen Beträgen handelt es sich um Vorauszahlungen auf die Einkommensteuer. Alle Mitarbeiter sind in Steuerklassen eingeteilt. Dies ermöglicht es, bei der Berechnung der Steuerabzüge vom Lohn die individuelle Situation des Steuerzahlers zu berücksichtigen – beispielsweise ob er keine Unterhaltsberechtigten oder keine Familie hat.
Arbeitgeber ziehen vom Bruttolohn ihrer Arbeitnehmer Einkommensteuer und Sozialabgaben ab und leiten diese an das Finanzamt ab, bevor sie den Nettolohn an ihre Arbeitnehmer überweisen. Am Ende des Jahres können Steuerpflichtige eine Steuererklärung beim Finanzamt abgeben und erhalten eine Rückerstattung, wenn sie zu viel Steuern gezahlt haben.