Der Lack ist die Haut Ihres Autos: Je besser man ihn pflegt, desto länger bleibt er schön und strahlend. Alles Wichtige zur Lackpflege im Überblick.
Schmutz schadet dem Autolack. Allzu oft in die Waschanlage zu fahren, ist aber ebenfalls schädlich, denn die Bürsten können Kratzer verursachen. Hier sind die besten Tipps für einen strahlenden Lack.
Häufig ist Handwäsche besser
Durch die feinen Kratzer im Lack greifen dann die chemischen Reinigungsmittel der Waschanlage an. Bei leichter Verschmutzung ist eine Handwäsche mit klarem, warmem Wasser die bessere Wahl.
Wer zusätzlich Autoshampoo verwendet, sollte den Lack anschließend wieder versiegeln, da das Shampoo bestehende Versiegelungen aufbricht. Bei unbeschädigtem Lack genügt das Auftragen von Hartwachs, während leichte Kratzer poliert werden sollten.
Vogelkot schnell entfernen
Vogelkot kann den Autolack ruinieren, wenn er nicht schnell entfernt wird. Schon nach wenigen Stunden können Schatten auf dem Lack zurückbleiben. Klebt der Vogelkot länger auf dem Autolack, können tiefere Kratzer entstehen, die oft nur durch Schleifen und Polieren entfernt werden können. Im schlimmsten Fall muss sogar neu lackiert werden.
Wer rechtzeitig kommt, sollte schnell reagieren. Am besten spülen Sie den Kot mit fließendem Wasser ab. Auch eine Gießkanne von der Tankstelle kann gute Dienste leisten. Oft bleibt jedoch ein weißer Rand zurück, da der Vogelkot am Rand schneller trocknet. Ein weiches, mit Wasser getränktes Tuch kann hier helfen, die Stelle etwas einzuweichen.
Wenn der Vogelkot bereits hart geworden ist, dauert die Entfernung etwas länger. Auch hier weicht man den Kot zunächst mit einem feuchten Tuch ein. Danach können die Reste vorsichtig mit einem weichen Mikrofasertuch aufgenommen werden. Achtung: Vermeiden Sie es, den Vogelkot nass abzuwischen. Sonst können Kratzer zurückbleiben, die sich durch einfaches Polieren nicht entfernen lassen.
Auch Insekten beschädigen den Lack
Wenn Insekten mit hoher Geschwindigkeit gegen das Auto prallen, bildet sich ein Schmierfilm auf der Windschutzscheibe, der die Sicht beeinträchtigen kann. Aber auch vom Lack sollten Insektenreste schnell entfernt werden. Da der Autolack nicht völlig eben ist, können sie sich sonst in den kleinen Poren festsetzen und langfristig Schäden verursachen.
Wenn Insektenreste auf dem Autolack festgetrocknet sind, wird die betroffene Stelle zunächst gründlich mit Wasser eingeweicht. Danach ist eine Autowäsche in der Waschstraße oder von Hand in einer Waschanlage die effektivste Lösung, um den Lack gründlich zu reinigen.
Auch Bäume können einen klebrigen Film auf Lack und Scheiben hinterlassen. Dabei handelt es sich übrigens nicht um Harz oder Blütennektar, sondern um eine Absonderung von Blattläusen. Vor allem unter Pappeln, Birken und Ahornbäumen sollte man in den warmen Monaten möglichst nicht allzu lange parken.
Salz setzt dem Lack zu
Selbst die recht salzhaltige Meeresluft kann den Lack des Autos beschädigen. Besonders wenn Sie direkt am Meeresstrand parken, ist es ratsam, das Auto anschließend schnell mit klarem Wasser abzuspülen, damit sich das Salz nicht festsetzen kann. Vergessen Sie dabei nicht, auch kleine Ritzen und Ecken gründlich von Schmutz zu befreien.
Vor allem greift Salz aber im Winter den Lack an. Waschen Sie deshalb gerade im Winter das Auto und versiegeln Sie den Lack anschließend mit Wachs oder Politur. So ist ein ausreichender Schutz gegen Streusalz und Feuchtigkeit gewährleistet. Wenn Wasser nicht mehr abperlt oder wenn das Auto sehr schmutzig ist, wird es Zeit für eine neue Wäsche und Versiegelung.