Das Wetter beim Slalom der Herren in Bulgarien war wechselhaft. Das hatte Einfluss auf die Leistungen der Fahrer. Linus Straßer ärgerte sich.
Das Wetter in Bansko in Bulgarien nannte ARD-Experte Felix Neureuther „schon herausfordernd“. Dennoch mussten die Slalomfahrer um den deutschen Skistar Linus Straßer am Sonntagvormittag die Piste hinunter. Während des ersten Durchgangs schneite es zu Beginn der Strecke. Im mittleren Abschnitt regnete es. Zudem gab es viel Wind. „Die Verhältnisse sind speziell“, meinte Neureuther weiter.
Das zeigte sich auch an Straßer. Der Deutsche konnte im ersten Lauf keine Topleistung wie in Kitzbühel oder Schladming abliefern und startete direkt mit einem großen Rückstand auf den bis dahin führenden Franzosen Clement Noël (0:49.13). Im Ziel angekommen, landete Straßer nicht in den Top fünf. Er wurde nach dem ersten Lauf Siebter (+1.40).
„Schon ein Blindflug“
Ein Fahrer nach dem anderen hatte Probleme durch die schwierigen Sicht- und Wetterverhältnisse. Neureuther erklärte: „Dadurch, dass die Regentropfen auf der Brille sind, ist es schon ein Blindflug.“
Straßer sagte nach seinem Lauf in der ARD: „Es war kein schlechter Lauf, aber du kommst nicht vom Fleck, weil du an die Spur, die bei mir war, gebunden bist. Das heißt, du fährst mehr Weg.“ Und mehr Weg kostet die Athleten wiederum mehr Zeit. Straßer weiter: „Ich habe jetzt noch einmal die Aufstellung überflogen und es sieht so aus, dass es sich nach Startnummern orientiert.“ Die Fahrer mit den niedrigen Startnummern waren im Vorteil.
Straßer fügte sichtlich genervt an: „Es ist ein Outdoor-Sport, das gehört dazu. Es ist auf jeden Fall grenzwertig. Jetzt regnet es wieder, Wind. Es liegt nicht in meiner Entscheidungskraft. Ich versuche einen guten zweiten Durchgang hinzulegen und dann schauen wir, was herauskommt.“ Straßer erklärte, dass er sich mit seinen Kollegen auch schon darüber unterhalten habe. Als Fahrer sei dies „frustrierend“. Es sei schade. Die Jury hatte nach 31 Startern ein Einsehen und brach den Slalom ab.