Der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt haben sich nach einer verrückten Partie die Punkte geteilt. Auch die Proteste gegen die DFL erreichten ein neues Level.
Nach einer wilden Partie mit insgesamt sechs Toren haben sich der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt mit 3:3 (2:2) getrennt. Dreimal waren die Gäste im Breisgau in Führung gegangen. Dreimal konnte die Heimelf den Rückstand wieder egalisieren.
Die Eintracht-Führung durch Omar Marmoush (27. Minute) glich Freiburgs Ritsu Doan postwendend aus (30.). Ansgar Knauff schlug aber für die Hessen fünf Minuten später zurück (35.), ehe Vincenzo Grifo einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit der ersten Hälfte zum erneuten Gleichstand verwandelte (45.+5). In Durchgang zwei schnürte Knauff den Doppelpack (72.). Doch Michael Gregoritsch hatte das letzte Wort und köpfte kurz vor Schluss zum umjubelten 3:3 ein (89.).
Proteste sorgen für Unterbrechungen
Mehrfach musste die Partie zudem unterbrochen werden. Erneut gab es Proteste auf den Rängen gegen den Einstieg eines möglichen Investors in die Liga. Bereits nach zwei Minuten warfen die Fans Bonbons aufs Spielfeld. Kurz nach der Halbzeit kam es dann zum wohl bisher skurrilsten Moment der bereits seit Wochen andauernden Proteste: Miniaturflugzeuge flogen durch das Stadion und sorgten für eine weitere längere Unterbrechung.
Bitter für Frankfurt: Winterneuzugang Saša Kalajdžić verletzte sich früh in der Partie. Der Stürmer hat in seiner Karriere schon zwei Kreuzbandrisse hinter sich und saß später mit Krücken und Beinschiene auf der Ersatzbank.
Mit 33 Punkten steht die Eintracht nach dem Unentschieden weiterhin auf Europa-League-Platz sechs, Freiburg lauert vier Zähler dahinter auf Rang acht. Für die Mannschaft von Trainer Dino Toppmöller geht es bereits am Donnerstag im Rückspiel der Europa Conference League gegen Saint-Gilloise (Hinspiel 2:2). Auch der SC ist dann im Einsatz. Die Elf von Christian Streich trifft in der Europa League auf Lens (Hinspiel 0:0).