Für sie kam jede Hilfe zu spät: Bei einem Brand in einem Wohnheim sind 13 Grundschüler ums Leben gekommen.
Das Feuer sei am Freitagabend in einer Schule in der zentralchinesischen Provinz Henan ausgebrochen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Samstag. Demnach wurde die Feuerwehr um 23.00 Uhr Ortszeit (16.00 Uhr MEZ) wegen eines Brandes in einem Schlafsaal der Yingcai-Schule im Dorf Yanshanpu unweit der Millionenstadt Nanyang alarmiert.
„Rettungskräfte trafen schnell ein und die Flammen waren um 23.38 Uhr gelöscht“, berichtete Xinhua. Bei dem Feuer wurde außerdem ein Kind verletzt. Es werde in einem Krankenhaus behandelt, sein Zustand sei „stabil“. Unter Berufung auf einen Lehrer berichtete die Zeitung „Hebai Daily“, dass alle Opfer in derselben dritten Klasse und neun oder zehn Jahre alt waren.
Mindestens ein Verdächtiger festgenommen
Die Behörden nahmen Ermittlungen zur Brandursache auf. Mindestens ein Mensch mit Verbindungen zu der Schule wurde festgenommen, wie Xinhua berichtete.
Nutzer in Onlinenetzwerken äußerten sich am Samstag entsetzt über den Brand. „Es ist zu beängstigend, 13 Kinder aus 13 Familien, die alle in einem Augenblick verschwunden sind (…), wenn es keine strenge Bestrafung gibt, werden ihre Seelen nicht in Frieden ruhen“, schrieb ein Nutzer auf der Onlineplattform Weibo.
In China kommt es angesichts laxer Sicherheitsvorkehrungen immer wieder zu tödlichen Bränden und anderen Unglücken. Im November kamen 26 Menschen bei einem Feuer im Büro eines Kohleunternehmens in der nordchinesischen Provinz Shanxi ums Leben. Im April waren 29 Menschen bei einem Brand in einem Krankenhaus in der Hauptstadt Peking gestorben.