Die Schuhhandelskette Schuh-Welt hat Antrag auf Insolvenz gestellt. Die Geschäftsführerin des Unternehmens erklärt, was das für die Filialen bedeutet.
Die Schuh-Welt Schuhhandels-GmbH ist insolvent. Das Unternehmen habe beim Amtsgericht Pirmasens einen Antrag auf ein Restrukturierungsverfahren in Eigenverwaltung gestellt, wie Schuh-Welt am Dienstag auf Anfrage von „FashionUnited“ bestätigte. Zuvor hatte das Branchenmagazin „Schuhkurier“ über das Eigenverwaltungsverfahren berichtet.
Demnach sei der Grund für das Verfahren, die gesamtwirtschaftlich schwierige Lage. Bei zurückgegangener Nachfrage seien die Kosten, die das Unternehmen zu stemmen habe, dennoch gestiegen – zwei Faktoren, die offenbar letztendlich den Ausschlag für die Entscheidung der Schuhhandelskette gaben.
Unternehmen will sich „für die Zukunft neu aufstellen“
Ziel sei es nun, die bereits in den vergangen zwei Jahren begonnene strategische Neuausrichtung des Unternehmens voranzutreiben. „Das Unternehmen nutzt die Möglichkeiten des Verfahrens in Eigenverwaltung, um sich für die Zukunft neu aufzustellen“, so Geschäftsführerin Monika Carvalho im Gespräch mit „FashinUnited“. Für ihre Kette kündigte sie zudem Sonderaktionen an.
Schuh-Welt betreibt laut eigenen Angaben neun Filialen im Süden Deutschlands, etwa in Frankenthal, Kaiserslautern oder Erbach. Während des Insolvenzverfahrens sollen die Filialen den Angaben Carvalhos nach geöffnet bleiben. Das Gehalt der insgesamt 80 Mitarbeitenden sei dem Bericht zufolge durch das Insolvenzgeld im vorläufigen Verfahren bis April gesichert.