Der Sommerflugplan der Billigfluggesellschaft für 2025 steht fest. Mehrere Ziele in Südeuropa werden dann nicht mehr ab Franken angeflogen.
Schon länger wettert Ryanair gegen die hohen Kosten an deutschen Flughäfen. Den Flugplan ab Berlin hat die Billigfluggesellschaft deshalb zusammengestrichen. Auch in Nürnberg gelten die Iren als eine der wichtigsten aktiven Fluggesellschaften. Deshalb stand die Frage Raum, ob dem hiesigen Airport ab Sommer 2025 ein ähnliches Schicksal droht. Jetzt steht fest, dass das große Streichkonzert ausbleibt.
Dennoch stehen im kommenden Sommer vier Ziele weniger im Programm als in diesem. Statt 23 Verbindungen fliegt Ryanair nur noch 19 ab Nürnberg an, wie aus dem Flugplan hervorgeht. Die Streichungen treffen ausschließlich Verbindungen Richtung Italien und Spanien.
So werden Cagliari auf Sardinien und die Kleinstadt Lamezia Terme in der süditalienischen Region Kalabrien nicht mehr angeflogen. Auch Sevilla und Valencia in Spanien stehen nicht mehr im Sommerflugplan der Billigfluggesellschaft.
Ende August verkündete Ryanair, zwei in Berlin stationierte Flugzeuge abziehen zu wollen. Grund dafür seien die „horrenden Zugangskosten, die von der deutschen Regierung und dem Flughafenmanagement nicht gesenkt werden konnten“, hieß es damals in einer Mitteilung des Unternehmens.
Insbesondere kritisierte die Fluggesellschaft die jüngste Erhöhung der Luftverkehrssteuer um 24 Prozent. Diese gilt nicht nur in Berlin – sondern im ganzen Land. Flughafensprecher Jan Beinßen sagte damals, der Nürnberger Airport wisse schon länger, dass Ryanair wegen der Steuererhöhung verärgert sei. Die Fluggesellschaft hat zwei Flugzeuge fest in Franken stationiert.