München/Berlin (dpa/d.de) – Rund 50 Staats- und Regierungschefs aus aller Welt nahmen an der 60. Münchner Sicherheitskonferenz teil, die am Freitag begann. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine und der Nahostkonflikt stehen ganz oben auf der Tagesordnung der Konferenz. Zu den erwarteten Teilnehmern des weltweit wichtigsten sicherheitspolitischen Gipfels zählen der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, die US-Vizepräsidentin Kamala Harris und Bundeskanzler Olaf Scholz. UN-Generalsekretär António Guterres eröffnet die Konferenz.
Bundeskanzler Scholz begrüßt den ukrainischen Präsidenten Selenskyj vor seiner Rede auf der Münchner Sicherheitskonferenz. Vor seinem Besuch in Deutschland und Frankreich hatte Selenskyj eine neue Sicherheitsarchitektur für sein Land angekündigt. Er sagte, er plane, mit den Partnern der Ukraine neue Vereinbarungen zu treffen, um das Land langfristig stark zu machen. Es wird erwartet, dass Deutschland und die Ukraine ein bilaterales Sicherheitsabkommen abschließen.
Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz Christoph Heusgen sieht in dem bilateralen Abkommen zwischen Deutschland und der Ukraine eine wichtige Stütze für die Ukraine bei der Abwehr der russischen Aggression. In einem Interview mit der ARD sagte Heusgen, dass die Sicherheitskonferenz eine Gelegenheit sei, darüber nachzudenken, wie man Präsident Selenskyj unterstützen und den europäischen Beitrag in dieser Hinsicht wichtiger machen könne. „Das Sicherheitsabkommen, das heute in Berlin unterzeichnet wird, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel, an dem auch die Bundesregierung beteiligt ist“, sagte Heusgen.