Viel Geld bleibt Menschen in Deutschland bei ihrer Rente nicht: Die Linkspartei fordert deshalb jetzt die Regierung zum Handeln auf.
Mehr als sieben Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland müssen laut einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes monatlich mit weniger als 1.250 Euro netto auskommen. Das sind mehr als 42 Prozent aller Rentenempfänger in Land, wie aus der Erhebung auf Anfrage des Linken-Abgeordneten Dietmar Bartsch hervorgeht, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) und der „Tageschau“ vorliegen. Mehr als fünf Millionen der Betroffenen sind demnach Frauen.
Auf weniger als 1.000 Euro im Monat kommt der Berechnung zufolge etwa jeder vierte Rentenempfänger. Die durchschnittliche Brutto-Rente hierzulande lag laut dem Rentenatlas 2023 der Deutschen Rentenversicherung im Jahr 2022 bei 1.728 Euro bei den Männern und 1.316 Euro bei den Frauen.
Angesichts dieser Zahlen sprach Linken-Politiker Bartsch von einem „Armutszeugnis für unser Land“. Die Rentnerinnen und Rentner seien die „Hauptverlierer der Inflation“, sagte er dem RND. Bartsch forderte die Bundesregierung auf, tätig zu werden. „Wir brauchen in diesem Jahr eine einmalige und zusätzliche Rentenerhöhung um zehn Prozent, um zumindest die Inflation auszugleichen“, sagte er.