Für die AS Monaco und Thilo Kehrer schien der Viertelfinaleinzug im Pokal nur Formsache. Doch der Nationalspieler und sein Team erlebten eine böse Überraschung.
Bitteres Pokal-Aus für Nationalspieler Thilo Kehrer. Mit der AS Monaco schied der Verteidiger im Achtelfinale des französischen Pokal sensationell gegen den Drittligisten FC Rouen aus. Nachdem es nach 90 und auch 120 Minuten 1:1 gestanden hatte, brachte das Elfmeterschießen die Entscheidung zugunsten des krassen Außenseiters.
Monacos Folarin Balogun hatte sein Team in der regulären Spielzeit noch per Strafstoß in Führung gebracht. Nach einem Fehlschuss des Außenseiters im Elfmeterschießen hätte er erneut sein Team zum Sieg schießen können, doch diesmal behielt er die Nerven nicht. Weil im Anschluss auch noch Teamkollege Maghnes Akliouche verschoss, setzte sich Gastgeber Rouen mit 6:5 im Elfmeterschießen durch.
DFB-Profi Kehrer stand über die komplette Spieldauer auf dem Feld, verwandelte auch seinen Elfmeter, doch das half nichts. Dabei war der haushohe Favorit keineswegs mit einer B-Elf angetreten. Neben Kehrer standen auch die früheren Bundesliga-Profis Denis Zakaria (Gladbach) und Ismail Jakobs (Köln) in der Anfangsformation. In der Offensive agierte zudem der ehemalige Liverpooler Takumi Minamino, dazu der französische Nationalspieler und Kapitän Youssouf Fofana.
Hütters 600. Spiel als Trainer endet blamabel
Kehrer (27 Länderspiele für Deutschland) war erst im Januar per Leihe von West Ham United zum Team von Ex-Bundesliga-Trainer Adi Hütter (Frankfurt, Gladbach) gewechselt. Der Österreicher erlebte in seinem 600. Pflichtspiel als Chefcoach einen Abend zum Vergessen.
Beim Londoner Premier-League-Klub war Kehrer derweil nur selten zum Zug gekommen. Im Hinblick auf die Heim-EM im Sommer will er Spielpraxis sammeln. In Monacos sechs Pflichtspielen seit Jahresbeginn stand der Ex-Schalker als rechter Verteidiger einer Dreierkette stets über 90 Minuten auf dem Platz. Weitere Partien im Pokal werden nun aber nicht mehr hinzukommen.