Am Sonntagabend saßen die ARD-Zuschauer irritiert vor den Bildschirmen. Minutenlang waren bei „Tatort“ keine Dialoge zu hören. Das sorgte vor Unmut.
Im neuesten Stuttgarter „Tatort: Zerrissen“ sollte am Sonntag eigentlich die Geschichte eines 13-Jährigen, der unter der Last seiner kriminellen Familie leidet, im Fokus stehen. Doch der Fall wurde schnell zur Nebensache – denn die Zuschauer konnten nichts hören.
Gleich zu Beginn hatte die ARD mit einer Technikpanne zu kämpfen. Von 20.15 Uhr bis 20.26 Uhr fehlte die entscheidende Tonspur mit den Dialogen der Darsteller. Abgespielt wurden lediglich Musik und Hintergrundgeräusche. Die Schauspieler blieben stumm, nur ihre Lippen bewegten sich. Damit wurden den Zuschauern wichtige Informationen zur Handlung vorenthalten.
Das sorgte vor den TV-Bildschirmen für Unmut. Bei X (ehemals Twitter) machten zahlreiche Zuschauer ihrem Ärger Luft. „Keine Sprache seit zehn Minuten und keiner der ARD-Deppen merkt es anscheinend“, wetterte ein User. Auch ein anderer kritisierte: „Elf Minuten ohne Ton und dann kein Neustart, keine Entschuldigung. Aber Hauptsache GEZ kassieren. Ohne Worte!“ „Für 8,6 Milliarden kann man jetzt auch nicht unbedingt eine Tonspur erwarten“, stichelte jemand.
Nach der Tonpanne lief die Folge dann normal weiter. Eine Sprecherin des Ersten Deutschen Fernsehens bestätigte der Deutschen Presse-Agentur später am Abend, dass es bundesweit ein Problem mit der Ausspielung von Dolby-Surround gegeben habe. Gestört war demnach der Center-Kanal, auf dem üblicherweise die Stimmen und Dialoge zu hören sind. Auf Stereo-TV-Geräten gab es laut ARD keine Probleme. Auch in der Mediathek konnte die Folge mit Dialogen geschaut werden.
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