Neuer Ärger für Mercedes-Fahrer: Die Luxusmarke ruft 250.000 Autos zurück. Diese neun Modelle müssen in die Werkstatt.
Ein Sprecher von Mercedes-Benz bestätigte am Dienstag den Rückruf von weltweit rund 250.000 Fahrzeugen. Der Rückruf wurde entsprechend der Einträge in der Rückrufdatenbank des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) veröffentlicht.
Rückruf betrifft diese neun Modelle
Der Rückruf betrifft die Modelle AMG GT, C-Klasse, CLE, E-Klasse, EQE, EQS, GLC, S-Klasse und SL, alle aus dem Baujahr 2023. Allein in Deutschland könnten mehr als 37.000 Fahrzeuge betroffen sein.
Grund für den Rückruf sind laut KBA mögliche Probleme mit bestimmten Sicherungen, die nicht den Anforderungen entsprechen. Dies könne unter anderem zu Motorschäden führen, wobei eine Brandgefahr nicht ausgeschlossen werden könne.
Was ist ein Rückruf?
Ob Lebensmittel, Arzneien oder Haushaltsgeräte: Rückrufaktionen gibt es überall. Dabei werden Produkte mit einem Mangel oder einer Fehlfunktion vom Hersteller zurückbeordert. Verdorbene Lebensmittel werden entsorgt, schwere Mängel an Autos behoben. Die Verbreitung des Rückrufs in den Medien erreicht allerdings nur einen kleinen Teil der Betroffenen. Unter anderem deshalb sind Autobauer per Gesetz dazu verpflichtet, das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) einzuschalten.
Der Mercedes-Sprecher kündigte an, dass an den betroffenen Fahrzeugen vorsorglich bestimmte Teile ausgetauscht werden. Der dafür vorgesehene Werkstattaufenthalt wird je nach Ausstattung zwischen zwei und fünfeinhalb Stunden dauern. Die Arbeiten sind für die Kunden kostenlos.
Zweiter Rückruf in zwei Wochen
Erst in der vergangenen Woche musste Mercedes weltweit 75.000 Autos zurückrufen. Jene Aktion betrifft die E-Klasse, den CLS und den AMG GT. Eine möglicherweise fehlerhafte Befestigung im Motorraum kann zu einer erhöhten Brandgefahr führen. Weltweit müssen 75.159 Autos in die Werkstätten, davon 14.080 in Deutschland.