Eine Frau wollte nur eine Tüte mit Müll wegwerfen. Dabei muss sie ungünstig gestürzt und in einen Container gefallen sein. Dann kam das Müllauto.
In der 114.000-Einwohner-Stadt Manchester (US-Staat New Hampshire) ist eine 60 Jahre alte Frau in den Schlund eines Müllwagens geraten. Die Presse im Inneren des Fahrzeugs drückte viermal zu, bevor die Crew des Müllwagens die Frau bemerkte. Die 60-Jährige wurde schwer verletzt, wird den Vorfall laut US-Medien aber wohl überleben.
Den Berichten zufolge hatte die Frau offenbar Abfall aus ihrer Wohnung in einen Container werfen wollen. Aufnahmen der lokalen Fernsehstation „Boston 25 News“ zeigen, dass wenige Schritte vor dem Wohnhaus ein Müllcontainer steht. Bei ihrer Aktion muss die Frau wohl selbst hinuntergefallen und im Container gelandet sein.
„Alles was man gehört hat, waren Schreie“
Dann kam ein Müllauto und schluckte den Inhalt des Containers samt der darin gefangenen Frau. Dies bekam der Fahrer erst mit, als er das Opfer auf dem Monitor einer Überwachungskamera im Inneren des Wagens erblickte. Die Feuerwehr brauchte rund 30 Minuten, um ein Loch ins Dach des Müllautos zu schneiden und die Frau von oben herauszuholen. Nachbarn berichten über unheimliche Momente während der Rettung: „Sie litt Qualen“, sagte eine Frau. „Alles was man gehört hat, waren Schreie.“
Die 60-Jährige kam schwer verletzt in ein Krankenhaus. Feuerwehrleute sagten, die Frau sei ansprechbar gewesen. Die Retter hätten mit ihr reden können, während sie sich noch im Müllwagen befand. Sie sei aber nicht in der Lage gewesen, alle Fragen zu beantworten.
In Deutschland war zuletzt im Dezember ein Mann in ein Müllauto geraten und vier Tage später an seinen schweren Verletzungen gestorben. Der Obdachlose habe in Frankfurt am Main vermutlich in einem Müllcontainer geschlafen, als dieser in das Müllauto ausgeleert wurde, hatte die Polizei mitgeteilt. Mehr zu dem Unglück lesen Sie hier.