Direkt aus der Pfanne auf den Teller: So ist Rührei ein echter Genuss. Doch oft will das Gericht nicht recht gelingen. Tipps, wie es schön fluffig und würzig wird.
Das Wichtigste im Überblick
Egal ob Rührei klassisch, mit Schinken oder Speck, mit Lachs, Schnittlauch oder Käse – es gibt zahlreiche Rezepte. Und mit ein paar Tipps gelingen sie im Handumdrehen.
Grundrezept: Rührei machen
Für das klassische Rührei benötigen Sie nur wenige Zutaten. Statt Milch können Sie zum Beispiel auch Sahne verwenden. Letzteres bringt mehr Geschmack ins Rührei.
Zutaten für zwei Personen:
- 4 frische Eier
- 100 Milliliter Milch oder Sahne
- etwas Salz und Pfeffer
- 2 Teelöffel Butter zum Anbraten
- Schlagen Sie die Eier in eine Rührschüssel.
- Geben Sie dann die Milch oder Sahne dazu. Würzen Sie die Eiermasse mit Salz und Pfeffer und heben Sie alles vorsichtig unter. Tipp: Verquirlen Sie die Masse nicht zu sehr, da sonst die Struktur des Eis zerstört wird. Das Rührei wird dann nicht so fluffig, sondern sehr trocken.
- Erhitzen Sie eine beschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze. Nicht zu heiß, sonst wird das Rührei trocken.
- Schmelzen Sie die Butter in der Pfanne und geben Sie die Eiermasse dazu.
- Lassen Sie die Masse etwas stocken. Schieben Sie dann mit einem Pfannenwender vorsichtig über den Pfannenboden, sodass sich das Ei nicht festsetzt und sich die einzelnen Zutaten dennoch gut vermengen. Am besten ist eine Achterbewegung oder das Hin- und Herschieben. Das Schieben sorgt für ein luftiges Rührei. Kräftiges Rühren hingegen führt zu kleinen, kompakten und festen Stückchen. Das Rührei ist fertig, wenn es komplett gestockt, aber noch etwas feucht und cremig ist.
Unser Tipp: Nehmen Sie das Rührei aus der Pfanne, kurz bevor es perfekt ist. Aufgrund der hohen Temperaturen stockt das Ei auch auf dem Teller noch etwas nach.
Rezept: Rührei ohne Milch oder Sahne
Alternativ können Sie, wenn Sie es kalorienärmer mögen, auch Mineralwasser statt Milch oder Sahne in die Eiermischung rühren. Gehen Sie bei der Zubereitung so vor, wie im Grundrezept beschrieben.
Sie können Rühreier aber auch ganz ohne Milch, Sahne oder Wasser zubereiten. Geben Sie die verquirlten und gesalzenen Eier dann einfach in eine Pfanne, in der Sie zuvor bei mittlerer Hitze Butter zerlassen.
Wichtig: Die Pfanne sollte einen dicken Boden haben – sonst verbrennt die Eiermasse.
Wie viele Kalorien hat Rührei?
100 Gramm Rührei (ohne Öl, Butter oder Milch) haben rund 149 Kilokalorien (kcal). Die Kalorienzahl erhöht sich entsprechend, wenn das Gericht mit Milch verfeinert und mit Öl oder Butter zubereitet wird. Eine Portion Rührei sind rund 200 Gramm.
Qualität der Eier testen
Bleibt das Ei am Boden, dann ist es frisch. Steigt es langsam nach oben, dann ist es älter. Sie können es aber dann noch verwenden, wenn Sie es gut durcherhitzen. Ein Ei, das ganz oben im Wasserglas schwimmt, sollten Sie nicht mehr verzehren. Ein weiteres Indiz für Frische: Das Eiweiß ist nach dem Aufschlagen klar – und es trennt sich sauber vom Eigelb.
Öl oder Butter fürs Rührei?
Bereiten Sie Rühreier am besten mit Butter zu. Denn Rühreier und Öl verbinden sich nicht so gut miteinander. Möchten Sie jedoch auf den Buttergeschmack verzichten, können Sie ein nussig schmeckendes Öl wie beispielsweise Kürbiskernöl kurz vor Ende des Bratens hinzufügen. Ein Schuss genügt schon. Beachten Sie, dass Sie das Öl nur kurz erhitzen sollten, damit gesunde Inhaltsstoffe nicht verloren gehen.
Rührei mit Schnittlauch und weiteren Zutaten verfeinern
Wenn Sie mögen, würzen Sie die Eiermischung zusätzlich mit einer Prise frisch geriebener Muskatnuss. Kurz vor dem Ende der Garzeit gibt frisch geschnittener Schnittlauch oder frisch gehackte Petersilie dem Rührei eine besondere Note.
Wenn Sie keine frischen Kräuter zur Hand haben, können Sie auch Tiefkühlkräuter nehmen. Diese sollten Sie aber erst hinzugeben, wenn die Eiermasse zu stocken beginnt. Werden sie zu früh hinzugefügt, bekommen die Rühreier ungewollt einen grünen Stich. Getrocknete Kräuter passen dagegen nicht ins Rührei, denn sie entfalten dort kein Aroma.