Häufig gehen Milben von Heu und Stroh auf Kaninchen über. Nicht jedes Kaninchen reagiert darauf gleich. Das müssen Sie tun, wenn Ihr Tier Symptome zeigt.
Für ein gesundes Kaninchen sind Milben ungefährlich. Krankheitszeichen, wie Juckreiz und Haarausfall, zeigen sich meist nur bei Tieren mit einem schwachen Immunsystem. Deshalb ist ein sichtbarer Milbenbefall mit Krankheitssymptomen oft ein Zeichen für eine andere Krankheit oder schlechte Haltungsbedingungen.
Ein Milbenbefall zeigt sich durch Veränderungen der Haut und des Fells. Es entstehen große, klebrige Schuppen. Haare fallen aus und es bilden sich Kahlstellen. Juckt die Haut, kratzt sich das betroffene Kaninchen oft. Bei Ohrmilben ist außerdem ein auffälliges Kopfschütteln zu beobachten.
Sorgen Sie für eine artgerechte Haltung Ihrer Kaninchen und lassen Sie diese bei Verdacht auf eine Erkrankung von einem Tierarzt untersuchen. Sind die Tiere gesund, verringert sich die Gefahr eines Milbenbefalls. Folgende Umstände fördern die Ausbreitung der Parasiten:
Sind Ihre Kaninchen sichtbar von Milben befallen, bringen Sie die Tiere umgehend zum Tierarzt, um sie zu behandeln und auf mögliche Vorerkrankungen zu untersuchen. In leichten Fällen hilft Kieselgur, bei stärkeren Symptomen verordnen Tierärzte verschiedene Medikamente. Diese werden als Injektion, Spot-On-Präparat, in Form von Shampoo oder Salben verabreicht.
Ist nur eines Ihrer Kaninchen sichtbar von Milben befallen, dann müssen die anderen nicht tierärztlich behandelt werden. Gesunde Tiere haben keine Probleme mit den Milben. Reinigen Sie aber das Kaninchengehege gründlich und erneuern die Einstreu. Stellen Sie zudem grundsätzlich ein stressfreies Kaninchenleben mit ausreichend Platz und Versteckmöglichkeiten sicher.