Bremse löst sich beim Abbau
Mann stürzt von Riesenrad – tot
29.04.2025 – 15:57 UhrLesedauer: 1 Min.
Beim Abbau des Volksfestes Osterwiese in Bremen klettert ein Arbeiter aufs Riesenrad. Plötzlich löst sich eine Bremse, das Rad gerät in Bewegung.
Beim Abbau des Riesenrads auf der Osterwiese in Bremen ist am Dienstagvormittag ein Arbeiter in den Tod gestürzt. Der 49-Jährige sei mehrere Meter tief gefallen und habe sich dabei schwere Verletzungen zugezogen, teilte die Polizei in der Hansestadt mit.
Trotz des raschen Eintreffens der Rettungskräfte habe dem Mann nicht mehr geholfen werden können, hieß es in der Mitteilung der Beamten weiter. Der Arbeiter starb noch an der Unfallstelle.
Berichten zufolge war er während des Abbaus auf das bereits zur Hälfte zerlegte Riesenrad geklettert. Dann löste sich gegen 11.15 Uhr eine Bremse. Dadurch fingen offenbar Teile des Riesenrads an, sich zu drehen. Der Mann wurde von dem sich drehenden Rad erfasst und stürzte in die Tiefe.
Warum sich die Bremse gelöst hat, sollen nun Ermittlungen der Polizei klären. Ein Notfallseelsorger betreute Zeugen und Mitarbeitende psychologisch. Auch die Gewerbeaufsicht war vor Ort.
Die Osterwiese ist neben dem Freimarkt das zweite große Volksfest in Bremen. Es endete am Sonntag. Rund 500.000 Besucherinnen und Besucher hätten vom 11. bis zum 27. April das Volksfest besucht, hieß es in einer Mitteilung.
Der Jahrmarkt fand 1928 zum ersten Mal als „Oster-Volksfest“ statt. Seit 1933 ist das Fest unter dem Namen Osterwiese bekannt. Nach Angaben der Veranstalter zählt es im Frühling zu den bundesweit wichtigsten Volksfesten.