Die in ganz Italien geltenden roten und orangen Wetterwarnungen werden voraussichtlich bis Dienstag bestehen bleiben.
Eine Unwetterwelle hat Teile Italiens und Zentralfrankreichs heimgesucht. Bis Dienstag werden Stürme und heftige Regenfälle im Süden Italiens erwartet.
Am schlimmsten traf es bisher die italienische Region Emilia Romagna – in der Stadt Bologna fielen mehr als 160 Millimeter Regen.
Eine Person kam ums Leben, nachdem in der nahegelegenen Stadt Pianoro ein Auto von einer Flutwelle weggeschwemmt wurde, und in Castel Maggiore wurde die Armee entsandt, um die Feuerwehr und den Katastrophenschutz bei der Rettung der Bewohner zu unterstützen.
Mehr als 300 Feuerwehreinsätze wurden in der Emilia Romagna durchgeführt, insbesondere in Bologna, wo die Bäche Ravone, Savena und Zena sowie der Fluss Icice über die Ufer traten.
Auch in der Gemeinde Cadelbosco di Sopra wurden Bewohner evakuiert, nachdem der Wildbach Crostolo, ein Nebenfluss des Flusses Po, über die Ufer trat.
Auf der italienischen Insel Sizilien retteten Einsatzkräfte Menschen von Gebäudedächern und liegengebliebenen Fahrzeugen, da heftige Regenfälle Sturzfluten verursachten.
In der Provinz Agrigento trat der anschwellende Fluss Salto an mehreren Stellen über die Ufer und überschwemmte einen Teil der Küstenstadt Licata.
Auch in Florenz trat der Fluss Elsa in der Toskana über die Ufer, und den Einwohnern wurde geraten, nicht unbedingt notwendige Reisen zu vermeiden.
Beschädigte Häuser und Stromausfälle in Frankreich
Unterdessen haben schwere Überschwemmungen in Zentralfrankreich zu weitreichenden Schäden und Stromausfällen geführt.
Das kleine Dorf Limony im Südosten Frankreichs ist besonders von massiven Überschwemmungen betroffen.
Limony en Ardèche liegt am Ufer der Rhône und am Fuße von Weinbergen.
Mehr als 1.000 Menschen wurden am Freitag evakuiert und der französische Premierminister Michel Barnier sagte, dass Feuerwehrleute und andere Retter an etwa 2.300 Einsätzen beteiligt gewesen seien.
Nachdem der Regen nun aufgehört hat, kehren viele Bewohner zurück und stellen fest, dass ihre Häuser durch die Überschwemmungen zerstört wurden.
Nach Angaben der französischen Wetteragentur Meteo France fielen in einigen Gebieten der Ardèche und der Lozère innerhalb von 48 Stunden 685,8 Millimeter Regen.