Die Ermittlungen sollen schon seit Ende des vergangenen Jahres laufen. Nun wurden zwei mutmaßliche Mitglieder einer Terrorgruppe in Gera festgenommen.
Die Bundesanwaltschaft hat am Dienstag zwei mutmaßliche Islamisten bei Gera in Thüringen wegen Terrorverdachts festnehmen lassen. Den beiden Männern wird vorgeworfen, einen Anschlag mit Schusswaffen nahe dem schwedischen Parlament geplant zu haben, teilte eine Sprecherin in Karlsruhe mit. Die beiden Afghanen sollen demnach Anweisungen von einem Ableger des „Islamischen Staats“ erhalten haben.
Es soll sich um Angehörige des IS-Ablegers „Islamischer Staat Provinz Khorosan“ (ISPK) handelt. Die Ermittlungen sollen bereits seit Ende des vergangenen Jahres laufen. Den Männern werde die Mitgliedschaft und die Unterstützung einer Terrorgruppe vorgeworfen, ist einer Pressemitteilung der Bundesanwaltschaft zu entnehmen. Die Anschlagspläne in Schweden sollen eine Reaktion auf die unter anderem in Schweden stattfindenden Koranverbrennungen sein. Die Männer planten demnach, im Bereich des schwedischen Parlaments Polizisten und andere Personen mit Schusswaffen zu töten.
Außerdem soll einer der Beteiligten Spenden für den IS in Höhe von rund 2.000 Euro gesammelt haben. Die Gelder sollen in Nordsyrien inhaftierten Mitgliedern zugutegekommen sein.