Im Ukrainekrieg tauchen viele Bilder und Movies auf, die digital manipuliert sind.
Düsseldorf Mit ernster Miene und ruhiger Stimme spricht Wolodimir Selenski in die Kamera. In seinem typischen Armee-Outfit macht der ukrainische Präsident eine erstaunliche Aussage: Er ruft sein Volk und seine Armee zur Kapitulation auf.
Das Video von intestine einer Minute Länge tauchte am vergangenen Mittwoch auf der Nachrichtenwebsite Channel 24 auf – einer glaubwürdigen Quelle in der Ukraine. Danach verbreitete es sich in Windeseile auf Facebook, Instagram oder Telegram.
Einen Tag später nahm es der Facebook-Mutterkonzern Meta aus dem Netz. Es ist ein „Deepfake-Video“, wie Nathaniel Gleicher, Sicherheitschef von Meta, sagte: „Diese Aussagen hat Präsident Selenski nie gemacht.“ Offenbar platzierten Hacker das Video bei dem Fernsehsender Channel 24.
Die manipulierte Selenski-Ansprache ist nur ein Beispiel für die vielen Fotos und Movies, die im Ukrainekrieg mehr oder weniger offensichtlich gefälscht sind. Das Internationale Factchecking-Netzwerk (IFCN) zählte bereits 700 Falschinformationen in Movies, Bildern und Texten.
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