Mareile Höppner wird immer wieder für ihre Outfits kritisiert. Einer der vielen Gründe, warum sich die Moderatorin für die Rechte der Frauen einsetzt.
Seit über 20 Jahren steht Mareile Höppner als Moderatorin vor der Kamera. Dabei punktet sie nicht nur mit ihrer souveränen Art, sondern auch mit ihren Looks. Die 46-Jährige versteht es, sich in Szene zu setzen. Regelmäßig überrascht sie mit auffälligen Outfits, die sie auch ihren 147.000 Instagram-Followern gerne präsentiert.
Doch im Netz stößt Mareile Höppner nicht nur auf Zustimmung: Einigen Usern ist ihr Styling zu freizügig. Eine Kritik, die der TV-Star nicht auf sich sitzen lässt. Auf Instagram machte Höppner ihren Standpunkt kürzlich deutlich: „Noch ein kleiner Reminder an die Kommentar-Freunde hier: Frauen dürfen heute glücklicherweise tragen, was sie mögen. Das tun sie auch nicht allein für Männer, großer Trugschluss, sondern für ihre eigene Persönlichkeit – und niemals, nie erlaubt das Verurteilungen.“ Im t-online-Interview verrät sie jetzt, warum ihr das Thema Female Empowerment am Herzen liegt.
Bei der Berlin Fashion Week erscheint Mareile Höppner in einem knielangen Tüllkleid von Designer Danny Reinke. Auf ihren freiliegenden Schultern liegt eine schwarze Lederjacke, ihre Beine setzt sie mit schwarzen Riemchen-High-Heels in Szene.
In puncto Styling ist Mareile Höppner im Laufe ihrer Karriere mutiger geworden. „Anfangs denkst du, dass du dich anziehen lassen musst von irgendjemanden. Da traut man sich gar nicht, seinen eigenen Stil zu entwickeln. Irgendwann merkt man dann, dass man mit seiner Kleidung ja auch die ganze Persönlichkeit unterstreicht“, erklärt sie im t-online-Gespräch.
Daher ist es Mareile Höppner auch wichtig, in der Gesellschaft das Bewusstsein dafür zu schärfen, dass Frauen tragen dürfen, was sie wollen. „Ich finde, dass es da ganz tolle Bewegungen unter jungen Frauen gibt. Frauen, die ganz bewusst sagen: Wir wollen uns frei und selbstbestimmt anziehen. Wir können nicht nach Rechten in anderen Ländern rufen und hier immer noch Frauen sagen, was sie anziehen sollen“, so die „Extra“-Moderatorin. Daher mache sie sich öffentlich für Female Empowerment stark. Der Begriff beschreibt die Förderung von Frauen im sozialen sowie wirtschaftlichen Bereich sowie die Stärkung ihres Selbstvertrauens.
„Ich verstehe mich da als Vorreiterin“
Dass sie sich auf ihrem Socia-Media-Kanal auch im Jahr 2024 für kurze Röcke und figurbetonte Kleider rechtfertigen muss, überrascht Mareile Höppner nicht: „So ein Umdenken dauert. Aber ich bin gerne da und leiste Nachhilfe. Ich bin lange genug in dem Job: Ich verstehe mich da als Vorreiterin.“ Durch ihre Berufserfahrung genieße sie gewisse Privilegien, wird als Moderatorin ernst genommen. In der Branche wisse man, dass sie ihren „Job verstehe und nicht auf den Kopf gefallen“ sei.
Diesen Vorteil möchte sich Mareile Höppner zunutze machen. „Ich kann Themen wie Female Empowerment in den Fokus rücken. Das ist vielleicht für eine junge Frau nicht immer so leicht – und genau für diese Frauen kämpfe ich“, erläutert die 46-Jährige.
Auf Instagram kommt das Engagement von Mareile Höppner gut an. Von ihren Followern wird sie für ihre mahnenden Worte an ihre Kritiker gefeiert. „Superstatement, du bist einfach ein echtes Vorbild“, „Ich finde das toll, dass du dich nicht beirren lässt und für deine Meinung eintrittst“ und „Mach bitte unbedingt so weiter“, ist in der Kommentarspalte zu lesen.