Sein Zustand war schlecht, in seinem Leben erfuhr er bislang nur wenig Liebe: Nun sucht Hunde-Senior „Kaspar“ ein Heim für immer. Wer gibt ihm eine Chance?
Es sind womöglich die ersten Monate seines Lebens, in denen „Kaspar“ Liebe erfährt. Dabei ist der kleine Rüde bereits etwa zwölf Jahre alt. Doch als er im vergangenen Oktober zum Bremer Tierschutzverein kam, da war er in einem „erbärmlichen Pflegezustand“, wie die Einrichtung auf ihrer Internetseite schreibt.
„Kaspar“ stammt aus einer sogenannten Sicherstellung. Das Zuhause, in dem er vorher lebte, war offenbar kein gutes. Zumindest lasse sein Verhalten darauf schließen, dass er „schlechte Erfahrungen mit Menschen“ gemacht habe, heißt es in der Kurzbeschreibung des Vereins.
Der kleine Yorkshire-Terrier-Mix brauche viel Zeit, um Vertrauen aufzubauen und Berührungen zuzulassen. Sei das Eis jedoch einmal gebrochen, dann zeige er sich „aufgeweckt und verschmust“. Um seine letzten Lebensjahre nicht hinter Tierheim-Gittern verbringen zu müssen, suchen die Angestellten der Einrichtung nun ein neues Zuhause für den Hunde-Opa.
Wer nimmt den „kleinen Schatz“ auf?
Und wirklich anspruchsvoll scheint „Kaspar“ nicht zu sein: Zwar müsse ihm er der Umgang mit Menschen neu beigebracht werden und er müsse Vertrauen fassen, was Zeit brauche. Dafür sei „Kaspar“ aber immerhin „bedingt verträglich mit Artgenossen“. Am Ende entscheide die Sympathie, schreibt das Tierheim. Aufgrund „medizinischer Belange“ befinde sich der Terrier-Mix gerade im Maulkorb-Training, welches auch in seinem neuen Heim fortgeführt werden sollte.
Wer „Kaspar“ näher kennenlernen möchte und vielleicht auch Interesse daran hat, dem „kleinen Schatz“ ein neues Zuhause zu bieten, kann das Tierheim an der Hemmstraße 491 besuchen oder die Verantwortlichen zuvor telefonisch erreichen, um einen Termin zu vereinbaren. Die Rufnummer lautet 0421/351133.