Durch den Brand in Dresden-Mickten mussten 12 Personen medizinisch versorgt werden. Anwohner sollen Fenster und Türen geschlossen halten, die Leipziger Straße wurde gesperrt.
Bei einem Brand in einem Nagelstudio auf der Franz-Lehmann-Straße sind mehrere Menschen verletzt worden. Die 46-jährige Ladeninhaberin wurde mit Verbrennungen und dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht. „Der Rauch war über mehrere Straßenzüge hinwegzusehen und zu riechen“, teilte Feuerwehrsprecher Michael Klahre über Kurznachrichtendienst Threads mit. Angefacht durch die herrschenden Sturmböen breitete sich der dichte Brandrausch weiter aus.
Im Wohn- und Geschäftshaus kam es während der Lageerkundung zu einer Verpuffung, bei der der Feuerwehrmann durch die massive und plötzliche Rauchausbreitung verletzt wurde. Er kam mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Insgesamt mussten zwölf Personen medizinisch versorgt werden.
Feuer über mehrere Stunden bekämpft
Die Feuerwehr bekämpfte die Flammen über mehrere Stunden von zwei Seiten, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Aus dem Gebäude wurden mehrere Gasflaschen geborgen und die Mieter evakuiert und temporär in einer Straßenbahn untergebracht.
Die Einsatzkräfte waren mit einem Großaufgebot vor Ort und appellierten an die Anwohner, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Auswirkungen des Einsatzes waren auch auf den Verkehr spürbar: Die Leipziger Straße, eine Hauptverkehrsader, wurde zwischen der Rietzstraße und dem Dreyßigplatz in beiden Richtungen vollständig gesperrt.
Von der Sperrung war auch die Straßenbahn-Linie 4 betroffen, deren Bahnen nur bis zur Haltestelle „Mickten“ verkehren konnten. Ein Ersatzverkehr (EV4) wurde eingerichtet, der von Weinböhla kommend bis zur Endhaltestelle „Mickten“ verlängert wurde.