Beamte der Polizweiwache Weide staunten nicht schlecht, als ihnen am Donnerstag zwei ungewöhnliche, aber mitunter hochgiftige Mitbringsel präsentiert wurden.
Bei der Kölner Polizei sind zwei giftige Frösche abgegeben worden. Die „gelbgebänderte Baumsteiger“ standen am Donnerstagnachmittag plötzlich auf dem Tresen der Polizeiwache in Weiden. Diese aus dem lateinamerikanischen Dschungel stammenden Amphibien sind dafür bekannt, Pfeilgift zu produzieren, das für Menschen tödlich sein kann.
Ein Bürger hatte die gelb-schwarzen Frösche in einer Plastikbox eingeschlossen und sie der Polizei übergeben. Woher die Tiere kamen und wie er in ihren Besitz gelangt war, konnte er jedoch nicht sagen. Vorsichtshalber verpackten die Beamten die Box in eine weitere Plastikdose und übergaben die Tiere an die Feuerwehr.
Fundtiere stellen sich als ungefährlich dar
Ein Spezialist klärte schließlich auf, dass das Sekret der nur wenige Zentimeter großen Exemplare hochgiftig wirken kann. Jedoch nur, wenn sie ihre spezielle Ernährung im Regenwald zu sich nehmen. Bei Transport oder Nachzucht verlieren die Frösche dieses Gift. Somit ging von den beiden Fundtieren keine Gefahr aus.
Die beiden Baumsteigerfrösche befinden sich nun in einem Terrarium der städtischen Notstation für Reptilien. In der Pressemitteilung der Polizei hieße es dazu: „Beide logieren nun in einem Terrarium der städtischen Notstation für Reptilien und lassen sich dort anstandslos – und ganz ungiftig – beobachten.“