Er gründete die AfD 2013 mit, wurde später Parteichef und Oppositionsführer. Im kommenden Jahr will sich Alexander Gauland aus der Politik zurückziehen.
Alexander Gauland will sich im kommenden Jahr aus der Politik zurückziehen. Das erklärte der AfD-Ehrenvorsitzende der „Welt“. „Ich habe mich dafür entschieden, bei der nächsten Bundestagswahl nicht mehr zu kandidieren. Ich glaube nicht, dass ich als 85-Jähriger noch richtig im Parlament bin“, sagte der 83-Jährige.
Die Zeiten von Adenauer und Bismarck, die im hohen Alter noch das Land führten, seien vorbei. „Wenn nicht noch irgendetwas Außergewöhnliches passiert, ist das das Ende meiner parlamentarischen Karriere“, sagte Gauland und ergänzte: „In meinem Alter ist das Ende absehbar.“
Bei der Gründung der AfD war Gauland bereits Vize-Vorsitzender der Partei. Nach seiner Rolle als Fraktionschef im Brandenburger Landtag wurde er 2017 Spitzenkandidat für die Bundestagswahl und schließlich Fraktionsvorsitzender. Zudem war er von 2017 bis 2019 Parteivorsitzender, im Anschluss wurde er Ehrenvorsitzender. Zuvor war er 40 Jahre lang Mitglied der CDU und leitete unter anderem die Hessische Staatskanzlei.