Seine Zeit als Geschäftsführer bei Hertha BSC endete vor gut einem Jahr unrühmlich. Nun wird Fredi Bobic einen Job als Experte übernehmen.
Fredi Bobic wird Experte beim Streamingdienst DAZN. Wie t-online erfuhr, wird der 52-Jährige bereits am Sonntag bei der Partie zwischen dem VfB Stuttgartund Mainz 05 sein Debüt feiern.
Gemeinsam mit Moderatorin Lena Cassel und Kommentator Jan Platte wird der frühere Hertha-Geschäftsführer das Spiel zwischen dem Champions-League-Aspiranten aus Schwaben und den abstiegsgefährdeten Mainzern begleiten. Einen weiteren Auftritt wird Bobic dann beim Heimspiel des BVB am 17. März gegen Eintracht Frankfurt haben.
Erfahrung im TV hat Bobic bereits vorzuweisen. Sowohl bei der EM 2021 als auch bei der WM 2022 war er als Experte für den Sender MagentaTV im Einsatz.
Pokalsieger mit Frankfurt 2018
Der frühere deutsche Nationalstürmer war bis vor gut einem Jahr bei der Berliner Hertha als Geschäftsführer aktiv, wurde dort aber am 28. Januar 2023 von seinen Aufgaben entbunden.
Aktuell befindet sich Bobic mit seinem Ex-Klub in einem Rechtsstreit darüber, ob seine Kündigung rechtens war. Aufgrund eines Vorfalls mit einem RBB-Journalisten, dem der Manager nach einer Niederlage gegen Union Gewalt angedroht haben soll, hatte Hertha die ordentliche in eine fristlose Kündigung umgeändert.
Vor seiner Zeit in Berlin war Bobic unter anderem als Sportdirektor beim VfB Stuttgart sowie als Sportvorstand bei Eintracht Frankfurt tätig. In seine Amtszeit bei der Eintracht fiel 2018 der Gewinn des DFB-Pokals gegen den FC Bayern München. Mit den Schwaben hatte er auch 2013 das Finale ebenfalls erreicht, dort verlor sein Team aber ebenfalls gegen den FC Bayern mit 2:3.
Als Spieler lief Bobic unter anderem für den VfB Stuttgart, Borussia Dortmund und Hertha BSC auf. Von 1994 bis 2004 trug er zudem das Trikot des deutschen Nationalteams und wurde 1996 in England Europameister. Im selben Jahr wurde er mit 17 Treffern auch Torschützenkönig der Bundesliga.
Seine aktive Karriere beendete der 37-fache Nationalspieler schließlich im Sommer 2007, nachdem er noch für acht Partien (zwei Treffer) beim kroatischen Erstligisten HNK Rijeka unter Vertrag gestanden hatte.