Drei Frauen werden tot in einem Massage-Studio in Wien gefunden – vermutlich wurden sie erstochen. Nicht weit vom Tatort nimmt die Polizei einen Verdächtigen fest.
In einem Massage-Studio in Wien, das auch als Bordell gedient haben soll, sind drei getötete Frauen entdeckt worden. Ein 27-jähriger Tatverdächtiger, der am Abend in der Nähe des Tatorts in einem Park festgenommen worden sei, befinde sich in Polizeigewahrsam, zitierte die österreichische Nachrichtenagentur APA Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Die drei Frauen dürften bei einer Messerattacke getötet worden sein. Auch der Mann habe Schnittverletzungen aufgewiesen, die aber nicht lebensbedrohlich seien. Nach Informationen der „Kronen-Zeitung“ habe der Mann bei seiner Festnahme noch die mutmaßliche Tatwaffe in der Hand gehabt.
Blutspur führte nach draußen
Nach Informationen der österreichischen Nachrichtenseite OE24 habe es sich bei den Opfern um Asiatinnen gehandelt, die sich offenbar im „Asia Studio 126a“ aufgehalten hatten. Ein Zeuge habe eine Blutspur entdeckt, die aus den Räumlichkeiten auf die Straße geführt hätte, heißt es in dem Bericht.
Der Rettungsdienst sei zum Tatort gerufen worden, habe aber für die Opfer nichts mehr tun können, hieß es weiter. Der Tatverdächtige wurde von den Einsatzkräften notfallmedizinisch versorgt, ehe er festgenommen und in die Unfallabteilung eines Krankenhauses eingeliefert worden sei. Die drei Frauen dürften nach ersten Erkenntnissen das einzige Personal gewesen sein, das sich zum Tatzeitpunkt in dem Etablissement aufgehalten habe.
In Wien hatte es nur wenige Stunden zuvor ein weiteres Tötungsdelikt gegeben. Dabei waren eine 51-jährige Mutter und ihre 13-jährige Tochter im 3. Bezirk tot aufgefunden worden. Hintergrund war nach Medienberichten ein Familiendrame. Am Donnerstag entdeckte die Wiener Polizei außerdem die verweste und verstümmelte Leiche eines Mannes, der offenbar Cannabis-Pflanzen angebaut hatte.