Düsseldorf Steigende Energiepreise, unterbrochene Lieferketten und Lieferengpässe – eine Abschwächung der Weltwirtschaft samt möglicher Rezession ist angesichts des unvermindert andauernden Kriegs in der Ukraine kein unrealistisches Szenario mehr.
Das würde vor allem viele exportstarke deutsche Unternehmen treffen. Hinzu kommt die oft thematisierte Abhängigkeit Deutschlands von Russland, wenn es um Gaslieferungen geht. Das betrifft nicht nur non-public Verbraucher, sondern die gesamte deutsche Industrie, zum Beispiel die Stahlkocher oder die Chemiekonzerne.
Die Unsicherheit ist groß, und viele Anleger fragen sich, wie sie ihr Depot gegen mögliche Verluste absichern können. Handelsblatt-Aktienanalyst Ulf Sommer meint: Sollte es mit der Konjunktur abwärtsgehen, dann sind konjunkturresistente Aktien gefragt, die im besten Fall auch noch günstig bewertet sind. Im Dax hat er einige Titel gefunden, auf die beides zutrifft.
Neben den Profiteuren der Zinswende wie dem Versicherer Allianz und der Deutschen Bank sind das laut Sommer der Energiekonzern Eon und der Gesundheitskonzern Fresenius. Sommer verweist auf die attraktive Dividendenrendite bei der Allianz von derzeit mehr als fünf Prozent. Und die Deutsche Bank habe lange Zeit unter der Finanzkrise gelitten, doch „die Leidenszeit ist jetzt vorbei“, sagt er.
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Warum Sommer trotz der Glyphosat-Rechtsrisiken in den USA auch bei Bayer gute Kurschancen sieht, erklärt er in der neuen Folge von „Handelsblatt At present Prolonged“. Außerdem führt er einige weitere Dax-Werte an, die nicht allzu empfindlich auf einen konjunkturellen Abschwung reagieren würden, gleichzeitig aber relativ günstig bewertet sind.
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