In und um Frankfurt steht so manches historische Bauwerk. t-online kennt die beeindruckendsten Schlösser und Ruinen in der Nähe der Mainmetropole.
Ausflugstipps gefällig? Die Finanzmetropole Frankfurt ist nicht nur eine Stadt der Moderne, sondern auch eine der geschichtsträchtigsten Regionen der Republik. Das beweisen zahllose historische Bauwerke, die Groß und Klein mit ihrer einmaligen Historie beeindrucken.
Der erste Stopp auf der Reise zu den schönsten Schlössern und Burgen führt nach Frankfurt-Höchst. Hier thront direkt am Main das imposante Alte Schloss Höchst. Ursprünglich als gotische Wasserburg erbaut, wurde es im Laufe der Zeit stets verändert und erweitert. Bereits von Weitem macht sich das Schloss durch seine herausragende Form bemerkbar und lädt zu einem ausgiebigen Tagesausflug ein. Kombinieren kann man einen Besuch des Höchster Schlosses auch mit einer Wanderroute durch dieses Frankfurter Naturschutzgebiet.
Heute besteht die Anlage aus dem eigentlichen Schloss, einem hohen Bergfried sowie einer Grabenanlage mit gut erhaltener Stadtmauer. Direkt vor dem Bauwerk befindet sich der Höchster Schlossplatz – einer von acht Geheimtipps für Ausflüge in Frankfurt.
Burg Hayn: Das Ausflugsziel südlich von Frankfurt
Wer zur nächsten Burg gelangen will, hat es von Frankfurt aus gar nicht weit. Die Burg Hayn, auch bekannt als Burg Dreieichenhain, liegt südlich der Mainmetropole. Sie hat eine lange Geschichte, die bis ins 11. Jahrhundert zurückgeht. Für einen Ausflug zu diesem außergewöhnlichen Ort sollte eine etwa 25-minütige Autofahrt aus der Frankfurter Innenstadt eingeplant werden.
Die Gebäude der Burg sind geschichtsträchtig – das dort entstandene Museum bietet Einblicke in längst vergangene Zeiten. Andere Teile der Burg sind zu Ruinen verfallen. Noch heute sind aber verlandete Gräben zur Stadt hin erkennbar. Besonders sehenswert sind Teile der Ringmauer sowie der Stumpf eines Wohnturms und die äußere Wehranlage.
Gründung im Mittelalter: Burg Eppstein
Die Burg Eppstein zeigt allumfassend das Verteidigungssystem des 14. und 15. Jahrhunderts. Besucher können die 1.000-jährige Geschichte dieses Kulturdenkmals erleben, indem sie das Museum auf der Burg besuchen oder den Ausblick vom Bergfried genießen. Aus Frankfurt erreichen Sie diese Burg in unter 40 Minuten Autofahrt.
Die Gründung der Burg ist geheimnisumwoben. Die Legende verweist auf Ritter Eppo, der hier Berta von Bremthal aus der Gefangenschaft eines Riesen befreit und die Burg erbaut haben soll. Tatsächlich könnte Burg Eppstein auf den Konradiner Grafen Eberhard im 10. Jahrhundert zurückgehen, dessen Name in Kurzform Eppo oder Ebbo im Namen der Burg erhalten blieb.
Büdinger Schloss: Heute noch von einer Fürstenfamilie bewohnt
Die Hauptburg des Büdinger Schlosses ist umgeben von einem dreizehnseitigen Vieleck. Dieser außergewöhnliche Grundriss deutet auf das 12. Jahrhundert hin, in dem die Wasserburg begründet wurde. Im Laufe der Geschichte haben sich viele Herrscher bemüht, die Burg den jeweiligen Epochen anzupassen. So kamen nach und nach Stilelemente von Romanik bis hin zu Barock hinzu.
Heute wird das Schloss immer noch von der Fürstenfamilie bewohnt. Besucher können aber an einer Führung teilnehmen und die Originalausstattung aus fünf Jahrhunderten bestaunen, darunter Fresken, Mobiliar und Jagdwaffen. Aus der Frankfurter Innenstadt ist dieser mystische Ort in unter einer Stunde Fahrt erreichbar.