Ein Projekt neben dem roten Teppich bei der diesjährigen Ausgabe der Berliner Filmfestspiele soll den Besuchern die Möglichkeit bieten, über die Krise im Nahen Osten zu diskutieren.
Der Berliner Filmfestspiele war schon immer für seine politischen Neigungen bekannt und gab den Stimmen, die politischer Unterdrückung ausgesetzt waren, eine Plattform.
Erst letzte Woche, die Berlinale eine Stellungnahme abgeben zur Unterstützung der iranischen Filmemacherinnen Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha, die weiterhin einem Reiseverbot unterliegen und voraussichtlich nicht an der Vorführung ihres neuen Films teilnehmen werden Mein Lieblingskuchen im Wettbewerb.
Jetzt arbeitet das Festival mit Berliner Sozialaktivisten zusammen, um einen intimen Raum für Festivalbesucher zu schaffen, in dem sie über die Krise im Nahen Osten diskutieren und debattieren können.
Das Projekt „Tiny Space“ wird drei Tage lang, von Samstag, 17. bis Montag, 19. Februar, eine kleine kabinenartige Struktur in der Nähe des roten Teppichs der Berlinale errichten. „Reden Sie über Israel und Palästina“, sagt das Schild im Kabinenfenster und regt zum Dialog und Austausch an.
An diesen Tagen könne man über „Aspekte des Krieges, aber auch über den Konflikt im Nahen Osten im Allgemeinen“ sprechen, sagt Berlinale-Geschäftsführerin Mariëtte Rissenbeek.
Das Projekt, das bereits an verschiedenen Orten in Berlin unterwegs war, ist eine Initiative von Shai Hoffmann, einer deutschen Jüdin mit israelischen Wurzeln, und Jouanna Hassoun, einer Deutsch-Palästinenserin.
Es bleibt abzuwarten, ob es während des diesjährigen Festivals, das nächste Woche (Donnerstag, 15. Februar) beginnt, zu Protesten kommt. In der Vergangenheit gab es Veranstaltungen und Proteste auf dem roten Teppich, und angesichts der polarisierenden Debatte über den Krieg in Gaza, die letzten Monat während des Sundance-Filmfestivals in den USA stattfand und bei der mehrere pro-palästinensische Proteste stattfanden, scheint es wahrscheinlich, dass die Berlinale wird mit einigen Störungen rechnen.
„Berlin ist eine große Stadt und natürlich müssen wir darauf vorbereitet sein, dass es zu Protesten kommt und dass die Menschen die Plattform des Festivals nutzen wollen, um die Sichtbarkeit ihrer Proteste zu erhöhen“, sagt Rissenbeek. „Aber wir haben bei jeder Ausgabe des Festivals einen Sicherheitsdienst im Einsatz und haben mit ihm je nach Planung bereits unterschiedliche Optionen besprochen. Wir stehen auch in ständigem Kontakt mit der Polizei, sodass wir sehr früh über etwaige Maßnahmen informiert werden und sicherstellen können, dass jede Situation sicher gehandhabt wird.“
Die Berliner Filmfestspiele finden vom 15. bis 25. Februar statt. Bleiben Sie auf dem Laufenden bei Euronews Culture für Updates, Neuigkeiten und Filmkritiken von der Berlinale während der Dauer des Festivals.
Zusätzliche Quellen • Hollywood-Reporter