Sydney/ Wellington Hunderte Millionen Menschen in Europa haben das Jahr 2022 begrüßt – in der Hoffnung auf ein baldiges Ende der Corona-Pandemie. In Deutschland verabschiedete sich das alte Jahr mit ungewöhnlich milden Temperaturen. Trotz erneuten grundsätzlichen Verkaufsverbots von Feuerwerk, um die Krankenhäuser von zusätzlichen Patienten zu entlasten, waren vielerorts in Deutschland Böller zu hören, auch bunte Raketen waren am Himmel zu sehen. Im Vergleich zu früheren Jahren warfare die Nacht aber viel ruhiger. Non-public Feiern waren wegen der Pandemie und vor allem aus Furcht vor der neuen Omikron-Virusvariante bundesweit nur in kleinem Rahmen erlaubt.
Deutschlands größte Silvesterparty am Brandenburger Tor warfare abgesagt worden. Das ZDF strahlte von dort seine traditionelle Silvestershow stay aus, aber ohne Publikum vor Ort. Die Berliner Polizei erinnerte gegen Mitternacht auf Twitter daran, dass es in diesem Jahr kein Höhenfeuerwerk gebe. Unter den Linden, in der Nähe des Brandenburger Tors, seien immer mehr Menschen zusammengekommen, um den Jahreswechsel zu feiern.
Für viele verwirklichte sich zu Hause im Wohnzimmer der seit Jahrzehnten zu Silvester gesendete TV-Sketch „Dinner for One“ (Abendessen allein), bei dem sich zwei Menschen mit Freunden betrinken, die gar nicht anwesend sind. Diesmal spielten den alten Sketch auch Joko und Klaas bei ProSieben zur besten Sendezeit nach.
Manche Straßen in Deutschland wirkten wie leer gefegt. Die Polizei warfare in Berlin mit einem Großaufgebot von 2500 Kräften im Einsatz, die auch die Brennpunkte im Blick hatten.
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In vielen Ländern der Welt fielen die Silvesterfeiern wegen Corona verhaltener aus als sonst. Viele große Partys und Feuerwerke wurden abgesagt, darunter Festivitäten in Paris und London.
Auftakt in den Südsee-Inseln
In vielen Ländern der Welt begann das neue Jahr schon deutlich früher: Als weltweit Erste – bereits um 11 Uhr mitteleuropäischer Zeit – rutschten die Südsee-Inseln Samoa und Kiribati ins neue Jahr.
Eine Stunde später folgte Neuseeland, wo allerdings wegen Corona die meisten Occasions und das Feuerwerk vom Sky Tower in Auckland sowie auch alle öffentlichen Veranstaltungen in anderen Städten wie Christchurch und Wellington abgesagt worden waren.
Im australischen Sydney waren – anders als beim letzten Jahreswechsel – wieder Zehntausende Zuschauer zum Feuerwerk vor der Kulisse des Opernhauses zugelassen. Interessenten mussten im Vorfeld ein Ticket für einen von rund 30 Aussichtspunkten kaufen. Im Bundesstaat New South Wales, in dem Sydney liegt, explodieren wegen der Ausbreitung der Omikron-Variante gerade die Corona-Zahlen.
In China sagten wegen Corona mehrere Städte Feuerwerke und größere Festlichkeiten ab, darunter Peking und auch Wuhan, die Stadt, in der Ende 2019 das Coronavirus als erstes ausbrach. Silvester ist für die Chinesen an sich kein besonders wichtiger Feiertag. Nach ihrem traditionellen Mondkalender beginnt das neue Jahr diesmal erst Anfang Februar.
In Thailand – einem der wenigen Fernziele, an dem sich derzeit zahlreiche Touristen aufhalten – durften viele Lokale in der Silvesternacht ausnahmsweise bis 1.00 Uhr öffnen. In der Hauptstadt Bangkok begrüßten Zehntausende Einheimische und Touristen das neue Jahr in der berühmten Backpacker-Meile Khaosan Highway. Die Corona-Zahlen sind in Thailand bisher trotz Omikron-Variante niedrig.
Mit einem farbenprächtigen Feuerwerk samt Lasershow am höchsten Gebäude der Welt begrüßte Dubai das neue Jahr. In Moskau gab es um 22 Uhr MEZ ein großes Feuerwerk am Kreml und Roten Platz.
In anderen Ländern müssen sich die Menschen noch etwas gedulden: Teile Brasiliens und Argentinien können das neue Jahr erst um 4.00 Uhr MEZ begrüßen, um 6.00 Uhr folgt New York, um 9.00 Uhr Los Angeles und erst um 11.00 Uhr Honolulu in Hawaii.
Bis 13.00 Uhr MEZ am 1. Januar dauert es, bis der ganze Globus ins neue Jahr gerutscht ist. Als letztes sind die unbewohnten Eilande Bakerinsel und Howlandinsel im Pazifik dran.
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