Wer bei Google nach der Adresse eines Ortes sucht, kann jetzt nicht mehr auf die Karte klicken, die in den Ergebnissen erscheint. Woran liegt das?
Es brauchte nur ein paar Klicks und schon war man am Ziel: Wer in der Google-Suche beispielsweise die Adresse eines Restaurants oder einer Sehenswürdigkeit herausfinden wollte, brauchte nur den Namen einzugeben und schon spuckte Google das Ergebnis mithilfe seines Dienstes Google Maps aus. Nun aber ist der gezeigte Kartenausschnitt nur noch statisch. Wer versucht, darauf zu klicken, kommt nicht weiter.
Grund dafür ist der Digital Markets Act (DMA), eine europäische Verordnung, die seit dem 6. März in Kraft ist (mehr dazu hier). Sie soll einige wettbewerbswidrige Praktiken großer Tech-Konzerne eindämmen und gilt derzeit für die Google-Mutter Alphabet, aber auch für Amazon, Apple, Meta, Microsoft und ByteDance sowie 22 Plattformen, die zu diesen Unternehmen gehören. Dazu zählen beispielsweise WhatsApp, Instagram, TikTok, Facebook, YouTube – und eben auch Google Maps.
Änderung bei Google Maps austricksen
Die Verordnung führt dazu, dass Google seine eigenen Produkte nicht mehr bevorzugt in den Suchergebnissen platzieren darf. Google Maps wird Ihnen daher nicht mehr ganz oben angezeigt, wenn Sie nach bestimmten Orten suchen. Auch der Flugvergleichsdienst Google Flights erscheint nicht mehr an der Spitze der Ergebnisse, wenn Sie nach Flugverbindungen googeln.
Den statischen Kartenausschnitt von Google Maps können Sie allerdings mit einem Trick umgehen: Klicken Sie statt direkt auf die Karte auf den Routenplaner-Button. Dieser führt Sie dann doch weiter zu Google Maps.
Macht es Ihnen nichts aus, durchgängig mit Ihrem Google-Konto angemeldet zu sein, wenn Sie online unterwegs sind, können Sie die Google-Suche auch standardmäßig mit Google Maps verknüpfen. Rufen Sie dazu die Einstellungen Ihres Google-Kontos auf und aktivieren Sie die Verbindung.