Frankfurt Die Schweizer Großbank Credit score Suisse (CS) geht bei der Aufarbeitung des Greensill-Debakels immer stärker auf Konfrontationskurs zu dem ehemaligen Accomplice Softbank. Das Institut habe bei einem US-Gericht beantragt, dass dieses Softbank zur Herausgabe von Dokumenten zwinge.
Diese Papiere sollten zur Vorbereitung für ein Gerichtsverfahren „in den kommenden Wochen“ in England dienen, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg aus Unterlagen, die bei einem kalifornischen Gericht eingereicht worden seien. Ein Sprecher der Schweizer Financial institution wollte das dem Bericht zufolge nicht kommentieren.
Schon im Sommer hatte die „Monetary Instances“ berichtet, dass CS eine Klage gegen Softbank prüft. Kern des Rechtsstreits zwischen CS und Softbank sind Berichten zufolge Forderungen von CS-Kunden in Höhe von 440 Millionen Greenback gegenüber der US-Firma Katerra, einem Kunden von Greensill. Softbank struggle Anteilseigner von Greensill und Katerra und zudem laut „FT“ zeitweise auch Investor bei den Lieferkettenfonds.
Greensill hatte sich auf Lieferketten-Finanzierung spezialisiert: Unternehmen konnten Rechnungen von Lieferanten durch Greensill sofort begleichen lassen, dafür verlangte das Fintech eine Prämie. Greensill verpackte aufgekaufte Lieferantenforderungen zu Wertpapieren und bot sie über die CS-Fonds-Investoren zum Kauf an. Doch nachdem eine Versicherung den Ausfallschutz für die Lieferantenforderungen nicht verlängert hatte, musste Greensill Insolvenz anmelden und die CS-Fonds mit einem verwalteten Vermögen von zehn Milliarden Greenback abwickeln.
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