Bundestag nimmt Abschied von Wolfgang Schäuble
Aktualisiert am 22.01.2024 – 15:18 UhrLesedauer: 1 Min.
Der Bundestag hält eine Gedenkfeier für den ehemaligen Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble ab. Der CDU-Politiker war am zweiten Weihnachtstag verstorben.
Nach einer bewegenden Trauerfeier in Offenburg Anfang Januar nimmt nun das politische Berlin Abschied von Wolfgang Schäuble. Im Beisein von Schäubles Familie begeht der Bundestag einen Trauerstaatsakt für den verstorbenen ehemaligen Bundestagspräsidenten und Bundesminister. Neben dessen hinterbliebene Frau Ingeborg Schäuble wurden etwa 1.500 Gäste aus dem In- und Ausland erwartet – darunter Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron.
Nach einer musikalischen Einleitung ergriff Bundestagspräsidentin Bärbel Bas das erste Wort. „Wir trauern um Doktor Wolfgang Schäuble. Deutschland verliert einen großen Staatsmann“, so Bas. Die Entscheidung, den Staatsakt am 22. Januar abzuhalten, hätte ihm gefallen, sagte Bas. An diesem Tag jährt sich die Unterzeichnung des Élysée-Vertrags im Jahr 1963, der den Grundstein für die engen Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich legte. Wolfgang Schäuble fühlte sich dieser Freundschaft zeitlebens eng verbunden.
„Wolfgang Schäuble redete niemandem nach dem Mund. Er sprach aus Überzeugung“, so Bas – auch um Widerspruch zu provozieren. Dabei sei Schäuble stets Verfechter der Demokratie gewesen und „Deutschlands größter Staatsdiener“. „Der Staatsdiener Wolfgang Schäuble hat stets auch Staatsernst verkörpert“, so Bas. Doch Schäuble sei auch feinsinnig und humorvoll gewesen, daran erinnere sie sich gern.
Den Livestream zur Gedenkfeier sehen Sie im oberen Video.