In einem Regionalzug nach Göttingen fällt einer Zugbegleiterin ein Mann mit einem langen Messer auf. In der südniedersächsischen Stadt wird der Mann daraufhin festgenommen. Was ihm vorgeworfen wird.
Einen von der Staatsanwaltschaft Hamburg gesuchten Mann haben Bundespolizisten am Mittwoch in Göttingen (Niedersachsen) festgenommen. Der 51 Jahre alte Mann war einer Zugbegleiterin in einer Regionalbahn wegen eines langen Messers aufgefallen, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Sie alarmierte daraufhin die Beamten, die den Mann am Bahnhof Göttingen festnahmen.
Der Mann wurde per Haftbefehl wegen des Erschleichens von Leistungen gesucht, wie es hieß. Weil der wohnungslose Mann eine Geldstrafe in Höhe von 750 Euro nicht bezahlen konnte, muss er nun eine Ersatzfreiheitsstrafe von 50 Tagen in der Nähe von Göttingen absitzen.
Die Beamten leiteten zudem ein Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen den Mann ein, weil die feststehende Klinge des Messers den Angaben zufolge länger als zwölf Zentimeter lang ist. Damit liege ein Verstoß gegen das Waffengesetz vor. Wegen des aufmerksamen Verhaltens der Zugbegleiterin sei es zu keiner Bedrohungslage gekommen.