Die Polizei ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen einen 18-Jährigen. Er hatte sich nachts betrunken ins Gleisbett gelegt.
Warum er sich mal eben neben den Gleisen ablegte, weiß er selbst wohl auch nicht. Jedenfalls war die Aktion eines 18-Jährigen in der Nacht von Freitag auf Samstag (20./21. Januar) gegen 4 Uhr ein gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr. Der junge Mann hatte sich am Haltepunkt Düsseldorf-Angermund betrunken in den Gleisbereich gelegt, sodass der Lokführer einer einfahrenden S1 eine Schnellbremsung einleiten musste.
Als der Lokführer einfuhr, sah er den 18-Jährigen im Gleisbett liegen und es schien für ihn zunächst so, dass er die Person auf jeden Fall überfahren wird. Er leitete daher sofort die Notbremse ein, alarmierte Einsatzkräfte suchten anschließend nach einer verletzten Person. Allerdings fanden sie am Rand der Bahnstrecke unmittelbar neben den Schienen „nur“ den unverletzten, betrunkenen, jungen Mann.
Beamte der Bundespolizei nahmen ihn mit zur Wache. Gegen den 18-Jährigen wird nun wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. Durch die eingeleitete Schnellbremsung wurden nach ersten Ermittlungen keine Reisenden in dem Zug verletzt. Der Einsatz wirkte sich aber auf den Bahnverkehr mit 126 Minuten Verspätung, zehn Umleitungen und zehn Teilausfällen betriebsstörend aus. Der 18-Jährige wurde von seinem Vater auf der Wache abgeholt.