Völlig überraschend verliert der FC Bayern am Sonntag gegen Werder Bremen. Danach zeigen sich mehrere Spieler frustriert.
Und auf einmal haben die Bayern selbst nicht mehr alles in der Hand. Der deutsche Rekordmeister ist im Titelrennen auf die Hilfe anderer angewiesen, um Bayer Leverkusen noch zu stoppen. Denn nach der Niederlage gegen Werder Bremen sind es sieben Punkte, die die Bayern und Leverkusen voneinander trennen.
Zwar haben die Münchner noch ein Spiel weniger, treffen am Mittwoch auf Union Berlin. Doch selbst bei einem Sieg hätte das Team von Trainer Thomas Tuchel noch zu viele Punkte Rückstand, um aus eigener Kraft noch an der „Werkself“ vorbeiziehen zu können.
Dementsprechend groß war der Frust über die 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen am Sonntag, mit denen wohl niemand beim FC Bayern gerechnet hatte. Einer von ihnen war Joshua Kimmich. „Das darf uns eigentlich nicht passieren, dass ein Gegner hungriger ist als wir“, sagte der Nationalspieler im Anschluss.
Doch auch Kimmich selbst blieb hinter den Erwartungen von Trainer Thomas Tuchel zurück, wurde in der 64. Minute ausgewechselt. Das ärgerte den 28-Jährigen. „Natürlich will ich immer 90 Minuten auf dem Platz stehen“, sagte Kimmich über seine Auswechslung, nach der er schnurstracks Richtung Bank eilte, „gerade wenn wir hinten liegen, ist es was anderes, als wenn man 3:0 führt.“
Der Druck steigt
Thomas Müller und Leon Goretzka kamen für Kimmich und Raphaël Guerreiro ins Spiel, sollten frische Impulse bringen. Doch erst in der Schlussphase kam der Rekordmeister nochmal in Schwung, entwickelte vor allem durch den ebenfalls eingewechselten Mathys Tel noch einmal Gefahr. Doch es reichte nicht: Werder Bremen rettete das 1:0 über die Zeit und sammelte wichtige Punkte im Kampf gegen den Klassenerhalt.
Für die Bayern steigt der Druck nun vor den Duellen gegen Union Berlin (am Mittwoch) und den FC Augsburg (am Samstag).