München Emotionale Ausbrüche sind Markus Schäfer eigentlich fremd. Der Technikvorstand von Daimler gilt als nüchterner Ingenieur. Anfang Dezember zeigte sich der Supervisor allerdings ungewohnt gefühlig, ja geradezu leidenschaftlich. „Die Mondfähre ist gelandet“, erklärte der 56-Jährige freudestrahlend. Seinem Staff sei ein echter „Durchbruch“ gelungen: „Wir sind Pioniere.“
Anders als es Schäfers Wortwahl vermuten lässt, hat Daimler zwar kein Gefährt auf den Mond geschossen. Aber dem Mercedes-Hersteller ist dennoch etwas Spektakuläres gelungen: Der Dax-Konzern hat die weltweit erste behördliche Freigabe für hochautomatisiertes Fahren (Degree 3) erhalten und nähert sich damit dem Traum vom Roboterauto (Degree 5).
Wer sich eine neue S-Klasse oder einen EQS mit entsprechender Sonderausstattung kauft, kann sich ab Sommer bei Stau oder stockendem Verkehr autonom über deutsche Autobahnen chauffieren lassen. Nach Handelsblatt-Informationen soll das Degree-3-System jedoch nur für einige Jahre den besonders intestine betuchten Kunden der beiden Spitzenmodelle der Schwaben vorbehalten bleiben.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Net und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Weiter
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Net und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Weiter